38-jährigem Steirer werden über 100 Einbrüche angelastet

Einbruch
Jahrelange Diebestour führte ins Burgenland und die Steiermark.

Steirische Polizisten haben einen 38-Jährigen aus dem weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg geschnappt, der seit 2007 über 100 Einbrüche im Burgenland und in der Steiermark begangen haben dürfte. Dies teilte die Landespolizeidirektion am Freitag mit. Der laut Polizei unauffällige und bisher unbescholtene Mann war den Fahndern bei einer gezielten Überwachung in Mürzzuschlag in die Falle gegangen.

Auf frischer Tat ertappt

Wegen gehäufter Einbrüche in Berufsförderungseinrichtungen in der Obersteiermark hatten die Ermittler eine verstärkte Überwachung solcher Einrichtungen durchgeführt, so Ermittler Peter Farmer. In der Nacht zum 12. Februar 2016 erwischten Beamte der Polizeiinspektion Mürzzuschlag den 38-Jährigen bei einem Einbruch auf frischer Tat und nahmen ihn fest. Bei den Vernehmungen durch das Landeskriminalamt gestand er, seit 2007 in der Steiermark und im Burgenland insgesamt 102 Einbruchsdiebstähle in verschiedene Objekte, wie Schulen, Gemeindeämter, Vereinslokale, Werkzeugfirmen, Gastronomiebetriebe und ähnliche begangen zu haben.

Der angerichtete Gesamtschaden beläuft sich auf rund 450.000 Euro, davon kommen 220.000 auf Sachschäden. Einiges an Beute, vor allem Werkzeug, wurde bei ihm sichergestellt. Der Mann war zwar einer geregelten Arbeit nachgegangen, hatte aber allein gelebt, weshalb seine nächtlichen Diebestouren nicht auffielen. "Der 38-Jährige ging bei seinen Einbrüchen durchaus professionell vor", sagte Farmer. Der nun in der Justizanstalt Leoben einsitzende Weststeirer hatte seine Tatobjekte bereits Tage zuvor ausgekundschaftet und sein Fluchtfahrzeug immer zumindest einen Kilometer vom Objekt entfernt abgestellt. Dazu legte er falsche Spuren und verwendete selbst hergestellte Spezialwerkzeuge.

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