200 Tage Sitzstreik vor der UNO-City: „Sind Verstärker der Iraner“

200 Tage Sitzstreik vor der UNO-City: „Sind Verstärker der Iraner“
Ärzte, Lehrer, Studenten, Pensionisten: Exil-Iraner in Wien machen auf die Situation in ihrem Herkunftsland aufmerksam.

Eine dicke Mappe mit Listen liegt auf dem Tisch. Darin sind die Namen Tausender Menschen gesammelt, die seit der Islamischen Revolution 1979 im Iran exekutiert worden sind. Wer bei der Wiener U-Bahn-Station Kaisermühlen bei der UNO-City herauskommt, stößt unweigerlich auf den Sitzstreik gegen das iranische Mullah-Regime. Seit 200 Tagen wechseln sich Tag und Nacht Aktivisten ab, um ein Zeichen für mehr Menschenrechte im Iran zu setzen. Um Passanten aufzuklären. „Und vor allem, um uns solidarisch mit den Menschen im Iran zu zeigen“, sagt einer der Initiatoren, Dr. Hassan Nayeb-Hashem. Er ist Allgemeinmediziner in Wien und gehört zu jenen, die von Anfang an gegen das Mullah-Regime und seine Menschenrechtsverstöße gekämpft haben – zuerst vom Iran aus, dann wurde es zu gefährlich für ihn und seit fast 40 Jahren ist er von Wien aus aktiv.

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