11 Einsätze für Bergretter in Oberösterreich, Toter in der Steiermark
Das Wetter war angerichtet - die Voraussetzungen für Bergtouren waren an diesem Sonntag perfekt. Darauf waren die OÖ Bergretter vorbereitet. Und um Punkt zwölf schlug es des erste Mal Alarm. In Bad Ischl musste eine Person mit einem Kollaps versorgt werden. Wenig später eilten die Ortsstellen Steinbach/Weyregg und Traunkirchen zu einem Einsatz im Bereich des Hochleckenhauses.
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Die Ortsstelle Gmunden rückte gleich zweimal aus. Ein betagter Schwammerlsucher mit Kreislaufproblemen und allgemeiner Erschöpfung wurde von zufällig vorbeikommenden Wanderern gefunden und von der Bergrettung geborgen.
Wenig später führte eine ähnliche Ursache zu einem Einsatz im Bereich des Laudachsees. In Vorderstoder war auf der Zellerhütte eine Handverletzung der Grund für einen Einsatz. In Bad Goisern hingegen eine Fußverletzung im Bereich der Halleralm.
Die Ortsstellen Steyr/Losenstein und Molln brachen zu einer Rettungsaktion zur Ebenforstalm auf. Eine Person war dort auch wegen einem Kollaps zu versorgen. Der Abtransport erfolgte dann mit dem Notarzthubschrauber.
Ebenfalls mit dem Hubschrauber wurde eine Person in Hallstatt vom Wiesberghaus in das Krankenhaus geflogen. Zwei Einsätze bewältigte dann die Ortsstelle Mondseeland, wo mehrere Personen bei Tageslicht und in der Nacht vom Berg geholt werden mussten. Um 22.00 Uhr wurde schließlich die Ortsstelle Gosau zur Suche und Bergung von zwei Personen im Bereich des Hinteren Gosausees alarmiert.
Bergrettungs-Landesleiter Christoph Preimesberger dazu: „Die derzeit unzähligen bergsportlich aktiven Menschen in Oberösterreichs Bergen und die hohen Temperaturen sind die Hauptursache für die Rekordalarmierungen der Bergrettung. Die Urlaubszeit sorgt gewöhnlich für eine rege Einsatztätigkeit. So viele wie am Sonntag, waren es aber schon seit Jahren nicht mehr.“
Toter Kletterer in der Steiermark
Weniger glimpflich ist ein Einsatz in der Steiermark ausgegangen. Dort ist ein 24-jähriger Kletterer aus NÖ ist am Sonntagnachmittag im obersteirischen Gesäuse rund 100 Meter tief in den Tod gestürzt.
Sein Bergkamerad, ein 19-Jähriger aus Innsbruck, wurde vom der Besatzung des Rettungshubschraubers Christophorus 14 mittels Tau geborgen. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 24-Jährigen feststellen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Montag mitteilte.
Der 24-Jährige aus dem NÖ-Bezirk Melk war mit dem 19-Jährigen aus Innsbruck auf der Klettertour am Kleinen Ödstein in Johnsbach auf der Route „Gummikiller“ unterwegs gewesen. Nachdem sie den Gipfel des Kleinen Ödstein (2.163 Meter Seehöhe) erreicht hatten, seilten sich die Bergsportler entlang der Kletterroute wieder ab.
Gegen 17.45 Uhr, drei Seillängen vor dem Einstieg im Bereich Waidhofnerweg, stürzte der 24-Jährige plötzlich aufgrund eines eigenen Bedienungsfehlers an der Kletterausrüstung rund 100 Meter über steiles Gelände ab.
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