Zuerst die wirklich wichtigen Dinge anpacken

Awai Cheung
Womit verbringen wir wie viel Zeit? Von Awai Cheung.

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ Diese Aussage des römischen Philosophen Lucius Annaeus Seneca ist auch heute noch aktuell. Viele Nutzer sozialer Medien sind stundenlang online und übersehen dabei manchmal die wichtigen Dinge im Leben.

Ausschlaggebend ist die Menge

Wie viel Zeit verbringen Sie in den sozialen Medien und sind online? Es ist gut, dass es diesen technischen Fortschritt gibt, nur sollte die Nutzungsdauer maßvoll sein. „Alles ist Gift, ausschlaggebend ist nur die Menge“, hat schon Paracelsus gesagt. Mit einer Geschichte möchte ich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben aufmerksam machen. Ein Professor stand vor seinen Studenten und hatte Steine, Kieselsteine und Sand vor sich liegen.

Große Steine zuerst

Er nahm ein großes, leeres Gefäß und legte zuerst die großen Steinen hinein. Anschließend fragte er seine Studenten, ob das Glas voll sei. Sie stimmten ihm zu. Der Professor nahm dann einen Beutel mit Kieselsteinen und füllte sie in das Gefäß und schüttelte es leicht. Die Kieselsteine verteilten sich zwischen den großen Steinen. Dann fragte er seine Studenten erneut, ob das Gefäß jetzt voll sei. Sie stimmten wieder zu. Dann nahm der Professor den Sand und schüttete ihn in das Gefäß. Der Sand füllte dann die letzten Zwischenräume im Gefäß aus. „Nun“, sagte der Professor zu seinen Studenten, „Ich möchte, dass ihr erkennt, dass dieses Gefäß wie euer Leben ist!“

Kieselsteine stehen für die weniger wichtigen Dinge

Welche Metapher hat diese Geschichte? Die vielen Kieselsteine stehen für die weniger wichtigen Dinge des Lebens, wie beispielsweise die vielen Mails, Telefonate und Meetings, die wir haben. Der Sand symbolisiert die kleinen Dinge im Leben, die untergeordnet und nebensächlich sind. Die großen Steine stehen für die wirklich wichtigen Dinge in unserem Leben, wie die Erhaltung unserer Gesundheit, Familie, Freunde oder auch die Zeit, die wir für uns selbst nehmen sollen. Achten Sie also zuerst auf die großen Steine, sie sind es, die wirklich wichtig sind. Die Engländer sagen dazu „put the big rocks in first“. Wenn Sie den Sand oder die Kieselsteine zuerst einfüllen, bleibt kein Platz mehr für die großen Steine.

Machen Sie einen Termin mit sich selbst

Mein Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Familie und Freunde, machen sie einen Termin mit sich selbst und achten Sie auf Ihre Gesundheit. Für ein Glas Wein oder alkoholfreies Weizenbier geht es sich auch noch aus. Und der Rest ist nur Sand.

Die heutige Qi-Fit Übung heißt „Loslassen“: Beim Einatmen ballen Sie beide Hände zu Fäusten, ausatmend öffnen Sie diese und schieben beide Arme vorwärts. Bleiben Sie gesund!

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