Wurm: Mit der Kunst anders auf die Welt schauen
Der renommierte Künstler Erwin Wurm war vergangene Woche zu Gast bei der Denkwerkstatt Academia superior. Seine Werke stehen in über 90 der renommiertesten Museen weltweit. Für Wurm spricht Kunst immer die Sprache ihrer eigenen Zeit und interpretiert sie parallel zur Gegenwart. „Aber das für die eigene Gegenwart zu verbalisieren ist extrem schwer. So etwas muss einem zufliegen“, meinte er. „Meine Kunst ist immer auch Abbild einer Zeit. Mit dem Narrow House, das nur einen Meter breit ist, habe ich versucht, die Enge der restriktiven Gesellschaft, in der ich aufwuchs, darzustellen. Mit solchen Arbeiten versuche ich, eine gewisse Paradoxie zu zeigen und damit erzeugt man die Möglichkeit, anders auf die Welt schauen zu können.“
Academia-Leiter Markus Hengstschläger führte das Gespräch mit Wurm, Landeshauptmannstellvertreterin und Obfrau Christine Haberlander begrüßte. Unter den Zuhörern waren Landeshauptmann Thomas Stelzer und Hypo-Generaldirektor Andreas Mitterlehner.
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