Wenn Mädchen und Omamas wilde Feste feiern

Wenn Mädchen und Omamas wilde Feste feiern
Niemand muss ganz jung sein, um das Leben ausgelassen zu zelebrieren: Die Omama macht's vor

von Christa Koinig

Man soll die Feste feiern wie sie fallen. Alle, die dabei waren, haben daran Gefallen gefunden. Omama wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, weil so viele wichtige Leute zum Feiern gekommen sind. Da musste sie es sich schon gefallen lassen, dass wir zu ihr gesagt haben, dass sie halt nicht mehr ganz so jung ist.

Das macht ihr aber gar nichts aus. Sie sagt, man wird zwar an Jahren älter, aber nicht im Herzen. Wenn man oft an schöne Sachen denkt, wenn man liebevolle Gedanken hat für alle, wenn man schöne Musik hört und vielleicht auch selber gern singt, wenn man gern und oft draußen in der Natur ist, die Tiere, Blumen und Pflanzen mag, dann bleibt man innerlich jung.

Wenn Mädchen und Omamas wilde Feste feiern

Christa Koinig ist künstlerische Leiterin des Linzer Puppentheaters

Und was ist äußerlich? Äußerlich müsste man schon ein bisserl was dazu tun, meint Omama. Sie macht sich gerne fein, frisiert sich fesch, zieht fröhlich-bunte Sachen an und sie isst keine fetten Burger mit Pommes. Sie macht auch Sport, halt nicht so anstrengende Sachen. Momentan schwört sie auf Yoga. Sie ist schon recht cool, unsere Omama.

Kräftig gefeiert

Aber zurück zu unserem Fest. Ich liebe es, Feste zu feiern, zu tanzen und zu singen. Aber nachher hab’ ich meistens Muskelkater oder bin ganz heiser. So wie heute zum Beispiel. Ich bin froh, dass ich bei unserem Lesefrühstück nichts vorlesen muss, das macht heute Basti, der kleine grüne Drache. Er war zwar auch beim Fest mit dabei und hat kräftig gefeiert, aber junge Drachen halten eben mehr aus.

Stellt euch vor, unter den vielen Festgästen war ein Mädchen dabei, ein besonderes Mädchen, ein Kasperlmädchen! Dieses Kasperlmädchen hat sogar einen wilden Räuber ausgetrickst. Mädchen können echt cool sein. Genau so wie Omamas. Aber „cool“ mag ich jetzt nicht sagen. Ich sag’ „Mädchen und Omamas sind voi supa he!“

Unsere Omama seht ihr im Stück „Der eingebildete Gockelhahn“ noch bis zum 27. September im Linzer Puppentheater

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