Weiß maskierter Räuber überfiel Bank in Wels

Großeinsatz der Polizei nach dem Banküberfall in Wels
Eine Alarmfahndung blieb erfolglos. Der Verdächtige soll mit einem schwarzen Auto geflüchtet sein.

Ein weiß maskierter Mann hat Montagnachmittag eine Bankfiliale in Wels überfallen. Der Räuber hatte mit einer Faustfeuerwaffe einen Angestellten bedroht und Geld gefordert. Der Bankmitarbeiter händigte dem Täter darauf Bargeld aus. Die Höhe der Beute war zunächst nicht bekannt.

Der rund 1,75 Meter große Verdächtige dürfte nach dem Überfall zunächst zu Fuß in Richtung Süden geflüchtet sein. Dem Zeugenbericht eines weiteren Bankmitarbeiter zufolge, der den Räuber verfolgt hatte, soll der Gesuchte in der Billrothstraße in einen schwarzen Audi gestiegen und weggefahren sein. Der bedrohte Bankangestellte kam mit dem Schrecken davon – er blieb unverletzt.

Die von der Polizei eingeleitete Fahndung blieb vorerst ohne Erfolg. Der Räuber soll bei dem Überfall eine graue Winterjacke und eine grau-schwarze Haube getragen haben.

Kein Grusel-Clown

Angesichts der ersten Meldungen vom Überfall wurden Erinnerungen an Grusel-Clowns geweckt – einem Trend aus den USA, der seit kurzem auch hierzulande auftritt. Einzelne Fälle wurden zuletzt in Wien, der Steiermark in Salzburg und in Kärnten bekannt.

Polizeisprecher David Furtner stellte nach mehreren Medienanfragen klar: Es handelte sich bei dem maskierten Bankräuber in Wels definitiv um keinen Grusel-Clown. "Es gibt dieses Phänomen nicht, das ist konstruiert. Wir haben in Oberösterreich noch keinen Fall registriert", sagte Furtner. Man solle es Jugendlichen noch zugestehen, sich zu Halloween zu verkleiden, meinte der Polizeisprecher.

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