Wasser ist für die Vierbeiner
Umringt von sieben Meter hoch stehendem Hopfen wurde am Freitagnachmittag in St. Peter am Wimberg eine neue Königin gekrönt. Die Feierlichkeiten fanden am Hof der Familie Reiter statt, deren Tochter Elisabeth Reiter das Krönchen die letzten zwei Jahre trug. Ihr Amt als Repräsentantin für die Genussregion "Mühlviertler Hopfen" übergab sie an die 18-jährige Martina Eckerstorfer aus Ulrichsberg. Königin Elisabeth I. hatte für ihre Nachfolgerin nur einen Rat: "Spaß haben und offen auf die Leute zugehen." Eckerstorfer besucht derzeit die HBLA Lentia für Produktmanagement in Linz. Ihr Ziel als Hopfenkönigin ist, ganz Österreich den Mühlviertler Hopfen ans Herz zu legen.
Rund 130 Hektar Hopfen werden im Mühlviertel angebaut. Das Hanfgewächs dient aber nicht nur als Zutat für Bier. "In Deutschland wird Hopfen als pflanzliches Beruhigungsmittel eingesetzt, man kann es aber auch in der Küche verarbeiten", erklärte Reiter.
Zum kühlen Bier wurden deshalb Mühlviertler Dolden-Weckerl serviert. "Wasser ist für Vierbeiner, wir Menschen findens Bier feiner", hieß es aus den Besucherreihen und so wurde dem prächtigen Hopfen an diesem sonnigen Nachmittag noch fleißig zugesprochen. Den Festakt gestalteten die Schuhplattler "Die jungen Wimberger" und die Sänger "Die Chorreichen 7" mit ihrem "Lied vom Bierkönig".
Wie man eine Hopfenkönigin wird, erklärte Alfred Allersdorfer von der Genussregion: "Bei uns gibt es kein Casting wie in Bayern. Wir haben uns einfach nach einer hübschen, charmanten Frau umgeschaut."
Zum Amtsantritt gratulierten u. a. Brauunion-Chef Markus Liebl, Vertreter der Brauereien Zipf, Stiegl, Freistadt, Hofstetten, Schlägl und Ried sowie die Bürgermeister Engelbert Pichler aus St. Peter und Michael Lehner aus Auberg.
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