Vom Innviertel in die ganze Welt

Vom Innviertel in die ganze Welt
„Stille Nacht“ wurde zur globalen Hymne. Sie entstand im Innviertel, wo ein Spazierweg eine vereinte Welt spürbar macht.

Silent night", „Douce nuit, sainte nuit" oder „Pō La`i Ē": Den Weihnachtsklassiker „Stille Nacht, heilige Nacht", singt man neben Englisch, Französisch und sogar Hawaiisch auf mehr als 38 Sprachen. Die Friedensbotschaft des Dorfschullehrers Franz Xaver Gruber ging um die Welt und wird im Schneegestöber genauso einträchtig gesungen wie mit  heißem Wüstensand unter den Füßen – zum Beispiel in Afrika.

Von dort kommen Gaststudenten der Universität Salzburg, die heute, Sonntag, das Fest zur Eröffnung des „Franz Xaver Gruber Friedenswegs“ gestalten. Begrüßt wurden sie schon vorige Woche bei einem Crashkurs in Innviertler Kultur mit Traktorfahren, Weißwurstfrühschoppen und Mostkost. Heute sind es die Innviertler, die mutig sein müssen. Die Gaststudenten bereiten Spezialitäten aus ihren Heimatländern Ghana, Kenia und Uganda zu.

Das Fest beginnt um 9.45 Uhr mit einer Friedensmesse von Daniele Carnevali in der Hochburger Pfarrkirche und hat ihren Höhepunkt bei der Eröffnung des Friedensweges, den die Franz Xaver Gruber Gemeinschaft mit Hochburger Vereinen ehrenamtlich errichtet hat.
Der Friedensweg in Hochburg-Ach ist von sieben Skulpturen des Bildhauers Hubert J. Flörl gesäumt. Jede von ihnen zeigt einen Kontinent, der Strophen von „Stille  Nacht, heilige Nacht“ trägt. Die Skulpturen symbolisieren die friedliche Verbundenheit, die dieses Lied mit seiner ergreifenden Schlichtheit verströmt, beschreibt Gerhard Haring von der Franz Xaver Gruber Gemeinschaft.

Weltreise

Vom Innviertel in die ganze Welt

Jeden Kontinent dieser Welt zu bereisen hat sich der Fotograf Andreas Mühlleitner zum Ziel gesetzt. „Am schönsten ist es aber im Innviertel", betont Mühlleitner. Im Winter will er mit seiner Kamera nach Patagonien in Südamerika aufbrechen. Seine Heimat werde an Schönheit regelmäßig unterschätzt, glaubt der in Asbach lebende Fotograf.

Bei seinem Bildband „Die schönsten Seiten des Innviertels" ist der Name Programm. Die rund 200 Fotografien sind bei einer zweijährigen Entdeckungsreise entstanden. „Wir haben keinen Grand Canyon oder sonst etwas Spektakuläres. Was wir haben, ist eine sanft geschwungene Landschaft, die man mit ihren Burgen, Wäldern und Flüssen je nach Lichtstimmung immer wieder neu entdecken kann."

 

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