Geisterfahrerin aus Wien verweigerte Alko-Test
Zwei Geisterfahrer sorgten am Heiligen Abend sowie in der Nacht auf den Stefanitag für haarsträubende Szenen. Bei dem Geisterfahrer-Unfall in Oberösterreich wurden die Lenkerin und auch zwei Polizisten unbestimmten Grades verletzt.
Donnerstag, kurz nach zwei Uhr Früh, gingen bei der Polizei mehrere Anrufe ein. Ein Geisterfahrer sei auf der Westautobahn (Fahrtrichtung Salzburg) in Höhe Vöcklabruck unterwegs. Eine zufällig in der Nähe befindliche Streife machte sich sofort auf den Weg. Da keine anderen Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt auf der A 1 unterwegs waren, stellten die Beamten ihren Dienstwagen im Bereich des Tiefgrabens am rechten Fahrstreifen ab.
Frontal-Crash
Doch die beiden Polizisten kamen nicht mehr dazu, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Eine 46-jährige Wienerin krachte mit ihrem zwei Tonnen schweren SUV frontal in den Streifenwagen, obwohl Warnblinkanlage, Blaulicht und Folgetonhorn eingeschaltet waren. Angaben über ihr Tempo gab es Donnerstag noch keine. Sehr schnell dürfte die Geisterfahrerin aber nicht gewesen sein.
Bei dem Aufprall wurden die Lenkerin und die beiden Exekutivbeamten (45 und 50 ) unbestimmten Grades verletzt. An der Unfallstelle verweigerte die Wienerin – aus gesundheitlichen Gründen – einen Alkotest. Und im Spital lehnte sie eine Blutabnahme ab. Schließlich verließ die 46-Jährige wortlos das Spital in Vöcklabruck. Sie konnte zu ihrer Geisterfahrt noch nicht befragt werden.
Ein 81-jähriger Steirer war am Heiligen Abend, gegen 22.15 Uhr, auf der Pyhrnautobahn (A 9) als Geisterfahrer unterwegs. Der Pensionist fuhr unglaubliche 30 Kilometer in die falsche Richtung. Von der Polizei schließlich gestoppt, gab er an, sich verfahren zu haben. Alkohol war nicht im Spiel. Dem Mann wurde aber der Führerschein abgenommen.
In Wien-Donaustadt kollidierten am Heiligen Abend auf einer Kreuzung zwei Pkw. Dabei schleuderte ein Auto in eine Passantin. Die 46-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins Spital geflogen werden.
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