Vergewaltigung in Linz: Vom Täter fehlt jede Spur
Viele Fragen gilt es für die Kriminalisten im Fall der Vergewaltigung einer 17-jährigen Linzerin zu klären. Von dem Täter, der die Frau in der Nacht zum 1. Mai in der Linzer Altstadt niedergeschlagen und missbraucht haben soll, fehlt vorerst noch jede Spur.
"Wir müssen erst eine genaue Einvernahme mit dem Opfer vornehmen. Tathergang und vor allem der Tatort sind bisher sehr vage beschrieben", erklärt ein Kriminalbeamter der Polizei Linz. Wie bei einem Puzzle werden Fakten rund um die Tat zusammengetragen.
Wie berichtet, hat die junge Frau die Vergewaltigung am Montag angezeigt. Demnach wurde sie am 1. Mai kurz nach 2 Uhr in der Früh nach einem Lokalbesuch von einem unbekannten Mann mit oberösterreichischem Dialekt angesprochen und im Bereich des Hauptplatzes zu Fuß begleitet. Der Unbekannte – nach Angaben des Mädchens Mitte zwanzig, mit brünettem Haar und Dreitagesbart sowie weißem T-Shirt und dunkler Kunstlederjacke bekleidet – war zuvor ebenfalls im Pub.
Am Weg in Richtung Rathausgasse sei sie von dem Mann in einer Parkanlage niedergeschlagen und missbraucht worden. Erst als sich Fremde näherten, habe er von ihr abgelassen und sei geflüchtet, gab die Linzerin an. Geschockt sei sie mit dem Taxi heimgefahren. Sonntag ließ sie sich im Spital behandeln.
Tatort unklar
Ob sich auf den gesicherten Kleidungsstücken des Opfers Täterspuren befinden, sei noch unklar, heißt es bei der Kripo. Und ob es sich beim Tatort um eine Grünfläche oder einen Innenhof gehandelt hat, müsse erst geklärt werden. Die Frau sei ortsunkundig, weshalb man eine Begehung mit ihr versuchen wolle. Keine Ergebnisse brachte eine am Montag veranlasste Auswertung der Überwachungskameras im Altstadtviertel.
Kommentare