Verbauter Attersee: Wir müssen draußen bleiben
Die Politik entdeckt den Wert des freien Seezugangs. Die Verhältnisse kann sie aber kaum ändern.
Auch Gustav Mahler hat ein Hütterl am Attersee. Nach einer langjährigen fachfremden Karriere als Campingplatz-Klosett erfüllt das Komponierhütterl direkt am Seeufer in Steinbach nun als Mini-Museum wieder seinen Zweck.
Als der Komponist zwischen 1893 und 1896 hier seine dritte Symphonie komponierte, war das Ufer des größten zur Gänze in Österreich liegenden Sees noch kaum verbaut. Und diese Verbauung war auch noch kein Thema. Heute ist das ganz anders. 76 Prozent des Seeufers sind mittlerweile in Privatbesitz, nur 13 Prozent sind öffentlich zugänglich, enthüllte kürzlich Addendum. Die lokale Politik will nun umdenken. Doch die Möglichkeiten sind begrenzt.
Kommentare