Steyr: Wiederherstellung der Straße nach Felssturz nicht möglich

Steyr: Wiederherstellung der Straße nach Felssturz nicht möglich
Die Anrainer wurden nun über weitere Schritte informiert. Manche dürfen nicht in ihre Häuser zurück.

Im Februar kam es in Steyr im Stadtteil Unterhimmel zu einem verheerenden Felssturz. Zwei Baggerfahrer, die zuvor beim Hang arbeiteten, kamen dabei ums Leben - mit Hangsicherungsarbeiten wollten sie einem Fall wie diesem vorbeugen. Die Anrainer mussten in der Folge ihre Häuser verlassen. 

Seither wurden verschiedene Messungen und Erhebungen durchgeführt. Diese Arbeiten waren notwendig, um eine Grundlage für weitere Entscheidungen zu haben, wie es mit den betroffenen Liegenschaften und der Rosenegger Straße weitergeht, heißt es von Seiten der Stadt Steyr.

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Nun lud die Stadt zu einem Informationsabend, an dem Verantwortliche der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Geologe Günter Moser den Anrainern die Erkenntnisse und die daraus abgeleiteten nächsten Schritte präsentierten.

Moser berichtete, dass die Messungen ergeben hätten, dass der Riss im Konglomeratgestein stabil ist. Dennoch seien weitere umfassende Arbeiten notwendig, um den Hang zu sichern.

Schutznetze und Schutzwall

Die Felsnase müsse abgetragen und Hohlräume gesichert werden. Der Experte empfahl zudem ein umfassendes Monitoring. Zudem errichtet die Wildbach- und Lawinenverbauung neue Schutznetze und gestaltet im Bereich des Felssturzes das Gelände mit einem Schutzwall. 

Mit den Eigentümern der Häuser Rosenegger Straße 4 und 7 werden Ablösegespräche geführt, da diese laut einer Sprecherin der Stadt zu nahe an den Auffangnetzen stehen.

Rückkehr ist möglich

Die geologischen Erkenntnisse haben ergeben, dass die Bewohner des aktuell gesperrten Hauses 5a jedoch nach Abschluss der Sicherungsarbeiten wieder zurückkehren können, weil nach heutigem Wissensstand die geplanten Sicherheitsmaßnahmen samt Monitoring das Gebiet wieder sicher bewohnbar machen. 

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Ein Wermutstropfen bleibt auch nach Ende der Arbeiten: Da das Gelände an der Absturzstelle so gestaltet werden muss, dass ein Wall einen Fallraum für etwaig abgehende Steine bildet und das dahinterliegende Gebiet schützt, wird es nicht möglich sein, die Rosenegger Straße wiederherzustellen.

Denn der Platz zwischen dem notwendigen Wall und dem Himmlitzerbach ist zu schmal. 

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