Rasern soll Fahrzeug entzogen werden

Oberösterreichs Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Die Verkehrslandesräte von Oberösterreich und Salzburg sind für höhere Strafen.

Mit 233 Kilometern pro Stunde bretterte ein 27-Jähriger am Sonntagabend über die Rieder Straße, auf der eigentlich nur 100 km/h erlaubt sind. Für Oberösterreichs Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) entfacht das eine Debatte um den Fahrzeugentzug.

Seit Wochen würden laut Steinkellner von Polizei, Bezirksverwaltungsbehörden und Landesbeamten verstärkte Schwerpunktaktionen durchgeführt, um illegale „brandgefährliche“ Straßenrennen und massive Geschwindigkeitsüberschreitungen zu unterbinden. Für Steinkellner scheint dies jedoch nicht genug zu sein.

Er nahm Kontakt mit den Bundesministerien auf, um gesetzliche Anpassungen vorzunehmen. Eine Forderung davon würde den „Autorowdys“ wohl besonders missfallen: jene der Fahrzeugabnahme. Steinkellner sieht sich jedoch durch Beispiele, wie jenes am Wochenende – der 27-Jährige besaß weder Führerschein noch eine Zulassung für das Auto – bestätigt.

Richtsätze verdoppelt

„Wer solch eine fahrlässige Gefährdung der Verkehrssicherheit in Kauf nimmt, dem sollte die Möglichkeit einer Teilnahme am Straßenverkehr untersagt werden. Der Entzug des Fahrzeuges dient in Fällen wie diesen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, sagt Steinkellner.

Auch der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) forderte härtere Strafen für Raser, nachdem es im Zuge des Corona-Lockdowns zu einem starken Anstieg bei schweren Tempoübertretungen kam. Erst zu Jahresbeginn hatte Schnöll die Richtsätze für Strafen bei Rasern verdoppelt.

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