Heitz weiter: "Natürlich ist es ein heikles Thema, deswegen habe ich die beiden eben gleich angerufen und mich erkundigt."
Aus SPÖ-Kreisen hört man zusätzlich, dass die Entwicklung für Tina Blöchl nur temporär sei. Es sei geplant, dass sie - falls Prammer neuer Linzer Bürgermeister wird - wieder die Vize machen könnte oder spätestens nach dem Pensionsantritt von Karin Hörzing in ein, zwei Jahren. Eva-Maria Holzleitner, Nationalratsabgeordnete aus OÖ und Bundesvorsitzende der SPÖ Frauen, gibt zur Causa kein eigenes Statement ab, sondern lässt ausrichten, dass sie den Standpunkt von Renate Heitz unterstütze.
"SPÖ ist nicht mein Thema"
Sonja Ablinger leitet eine Mittelschule in Linz. Zum Wechsel an der Spitze der Linzer SPÖ will sich die ehemalige SPÖ-Politikerin aber nicht äußern. "Die Linzer SPÖ ist wirklich nicht mein Thema, dazu sage ich gar nichts."
Sonja Ablinger hat eine lange Geschichte in der SPÖ, bevor sie 2015 austrat. Als Grund dafür gab sie die Koalition zwischen SPÖ und FPÖ in der Landesregierung Burgenlands.
Davor spielte sich aber noch anderes, politisches Hickhack ab: Nach dem Tod der damals amtierenden Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Sommer 2014 kam es bei der Nachbesetzung des Mandats zu parteiinternen Unstimmigkeiten.
SPÖ-Frauen wehrten sich erfolglos
Entsprechend der Landesliste kam nicht eine Frau, sondern Gewerkschafter Walter Schopf zum Zug. Mit Berufung auf die im Parteistatut festgeschriebene Quotenregelung forderten die SPÖ-Frauen eine Frau als Nachfolgerin im Nationalrat - erfolglos.
Im September 2014 gab Sonja Ablinger ihren Rücktritt als Landesfrauenvorsitzende der oberösterreichischen SPÖ bekannt, 2015 trat sie dann eben ganz aus der Partei aus.
Ähnlich handhabt es die frühere SPÖ-Parteivorsitzende Elisabeth Gerstorfer. Auf die aktuelle Situation in der Stadtregierung angesprochen, sagt sie nur: "Ich habe das selbst während meiner aktiven Zeit nicht so gerne gehabt, wenn die früheren Vorsitzenden allerhand kommentiert haben. Deswegen mache ich das jetzt nicht."
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