Sexy Pamela ganz schüchtern
Man kann nur erahnen, wie oft Pamela Anderson schon zu den Klängen der Baywatch-Hymne eine Bühne betreten hat, wie viele Rettungsbojen sie schon signiert hat und wie oft sie in ihrer Karriere gefragt wurde, warum sie denn keinen roten Badeanzug trägt. Sicher ist nur: Am Freitag gab es für Mrs. Anderson keine Überraschungen in Linz. Der amerikanische TV-Star gab am Nachmittag in der PlusCity Autogramme und war über die Hundertschaft von Fans sichtlich begeistert.
Nach Mitternacht erschien sie mit ihrer Entourage – bestehend aus ihrem Europa-Manager und Lugner-Schwiegersohn in spe, Helmut Werner, ihrer Stylistin Emma und sechs Bodyguards – in der Diskothek Nachtwerft. Sie verhielt sich, wenn man den verwunderten Kommentaren des Publikums lauschte, „relativ unauffällig". Kein Busenblitzer, keine ausschweifenden Champagner-Orgien – nicht einmal ein Tänzchen wagte die scheue Blondine, die bald 45 Jahre alt wird.
VIP-Bereich
„Wir haben versprochen zu feiern, und das haben wir auch getan", sagte Werner am Tag danach. Bis vier Uhr Früh habe sich Pam in der Disco bestens amüsiert. „Die Atmosphäre, die Musik und die Leute haben ihr sehr gut gefallen. Sie ist ein richtiger Österreich-Fan geworden." Heute, Sonntag, will sie das Gut Aiderbichl besuchen.
Vielleicht, um ihre Kräfte zu schonen, gab sie Freitagnacht entgegen aller Hoffnungen nicht Vollgas in der Disco. Von Fans abgeschirmt, thronte sie mit PlusCity-Chef Ernst Kirchmayr und dessen Freundin Anastasia in der VIP-Lounge und beobachtete aus der Ferne interessiert das Treiben auf der Tanzfläche.
Einen halbherzigen Versuch ihres Managers Werner, sie zum Tanzen zu animieren, blockte sie mit einem Griff in die Chips-Schüssel ab. Anderson ist strikte Veganerin – entsprechendes Essen blieb der einzige Extrawunsch bei ihrem Oberösterreich-Besuch. „Sie ist eine ganz bodenständige, geerdete Person. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit ihr auszugehen", freute sich Werner.
Action
Weniger Freude gab es auf Veranstalter-Seite. Joachim Natschläger klagte über mangelnde Volksnähe des Starbesuchs: „Sie sitzt nur da und ist vom ganzen Geschehen abgeschirmt. Die Leute wollen sie nicht nur anschauen, sondern zumindest ein bisschen Action."
So sah es auch die 18-jährige Lisa, die ihre Lehrabschlussprüfung in der Nachtwerft feierte und der Baywatch-Nixe dank VIP-Band ganz nahe kam. „Ich versteh` nicht, was die Männer immer mit ihrem Busen haben. So groß ist der auch wieder nicht", stellte sie fest.
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