"Reggae bringt die Leut' zsamm"
Ich mache keine Musik, um die Charts zu erobern oder mich durchzuboxen. Ich mache Reggae, um die Menschen zu vereinen", sagt Deliman oder Christian Lahodynsky, wie er mit bürgerlichem Namen heißt.
Im Vorjahr wurde der Nachwuchsmusiker mit dem Austrian Newcomer Award ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld in der Tasche ging Deliman mit seiner Band "The Fireman Crew" ins Tonstudio und nahm sein Debütalbum "Unconquerable" (Union World Music, 9,31 Euro) auf. Die Songs habe er alle selbst geschrieben, erzählt er stolz: "Ich schreibe meistens über Dinge, die mir auf der Seele brennen. Zum Beispiel über das, was auf der Welt schiefgeht." Sozialkritische, oder, wie Deliman es lieber ausdrückt, politisch engagierte Musik wird bei ihm mit viel Herzblut versehen: "Man soll sich mit meiner Musik identifizieren können." Mit dieser Formel möchte er international den Durchbruch schaffen. "Bob Marley hat den Weg geebnet. Jetzt ist es an uns, diese Musik weiter unter die Leute zu bringen", sagt Deliman optimistisch.
Sein Ziel, der erste weltweit bekannte österreichische Reggae-Musiker zu werden, nimmt er zielstrebig in Angriff. Im nächsten Jahr möchte er in die Wiege des Reggae, nach Jamaica, reisen, um entsprechende Kontakte zu knüpfen. Österreich auf Dauer für die Karriere zu verlassen, kommt für den gebürtigen Wiener aber nicht infrage: "Ich könnte mir höchstens vorstellen zu pendeln, denn Österreich ist und bleibt meine Heimat."
Konzert in Linz
Am 10. November 2011 gibt Deliman mit "The Fireman Crew" ein Konzert im Linzer Kulturzentrum Hof. Auf das oberösterreichische Publikum freut er sich besonders: "Die Musikszene hier ist sehr offen. Ich merke, dass die Leute wirklich stolz auf ihre Künstler sind. Ich hoffe, dass auch ich bei den Oberösterreichern Anklang finde."
Kommentare