Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen mit Geldforderungen

Symbolbild
Die Polizei warnt vor kriminellen Anrufern, die derzeit in Oberösterreich und Tirol von älteren Menschen Geld fordern.

Mit Lügengeschichten versuchen derzeit Telefonbetrüger in den Gebieten um Linz, Wels und Steyr älteren Menschen Geld zu entlocken. Die kriminelle Anrufer setzen dabei auf die emotionale Ausnahmesituation, in die sie die Angerufenen mit ihren Erzählungen versetzen, warnt die Landespolizeidirektion OÖ.

Auch in Tirol kommt es derzeit zu solchen betrügerischen Anrufen.

Die Anrufer geben sich am Telefon aus Polizisten oder Staatsanwälte aus und versuchen den Opfern einzureden, dass die Tochter oder der Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe.

Nur durch Bezahlung einer Kaution könne die Festnahme verhindert werden, so lügen sie die Opfer an und fordern rund 80.000 Euro. Im Hintergrund werde laut Polizei-Aussendung dann durch die Täter eine weinende Stimme eingespielt.

Lüge über Einbrüche

Bei einer anderen Masche erzählen die Betrüger den Leuten, dass in der unmittelbare Umgebung derzeit eingebrochen wird und das Vermögen der Angerufenen gefährdet sei. Und: Die Polizei sei den Einbrechern bereits auf der Spur, es sei jedoch ein Zettel mit der Wohnadresse des Angerufenen gefunden worden und der Angerufene gehöre zu den nächsten Opfern, so die dreiste Masche.

Das Landeskriminalamt OÖ ermittelt, in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und den anderen Landeskriminalämtern auf Hockdruck, um die ältere Bevölkerung zu schützen, betont die Landespolizeidirektion OÖ.

Einige Mitglieder bereits in U-Haft

Zwischenzeitlich konnten in den vergangenen Wochen bereits einige Mitglieder dieser kriminellen Organisation festgenommen werden und befinden sich derzeit in U-Haft.
Die Ausforschung der Hintermänner, sprich Organisatoren, laufe.

Die Polizei weist darauf ihn, dass weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft am Telefon Geld verlangt, es in Österreich keine derartigen Kautionen gibt. Zudem gebe es keine derartigen Vermögenssicherungen durch die Polizei in Österreich.

Die Exekutive rät Betroffenen, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, dem Anrufer zu misstrauen, sofort das Gespräch zu beenden und über den Notruf die Polizei (133) zu verständigen.

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