Bis 2027: 100 städtische Gebäude in Linz sollen PV-Anlagen bekommen

PV-Anlage auf dem Neuen Rathaus in Linz
Im Zuge der Offensive werden auch viele Dächer saniert; Photovoltaik-Budget in Höhe von 20 Mio. Euro wird voll ausgeschöpft.

Es ist ein motivierter Plan: Bis 2027 sollen auf rund 100 städtischen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen in Betrieb sein und Linz mit Strom versorgen. Dass die Stadtpolitik dafür auf die Tube drücken muss, ist klar: Aktuell, also Ende 2024, sind zwei Anlagen - jene am Neuen Rathaus und jene am Donauparkstadion - kurz vor der Inbetriebnahme. 

Über das Brucknerhaus wird noch mit dem Bundesdenkmalamt diskutiert. In den kommenden Monaten werden außerdem die Anlagen auf zwei Schulen, zwei Volkshäusern und einem Kindergarten fertiggestellt. Macht in Summe acht bestückte Gebäude. Es ist also noch ein weiter Weg bis zu den veranschlagten 100.

Produzieren, speichern, verteilen

Nach vier Jahren sollen mehr als 40 Prozent des städtischen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden: Um das Großprojekt organisatorisch effektiv umsetzen zu können, wurde extra die Linzer Energiegemeinschaft (LEG Gmbh) gegründet, die Geschäftsführung hat Julia Engelen inne, die bei der Stadt Linz bereits das Liegenschaftsmanagement leitet.

Der LEG untergeordnet sind so genannte Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEGs), über die der Solarstrom dann über die Grundstücksgrenzen hinaus produziert, gespeichert und verbraucht werden kann.

Bis 2027: 100 städtische Gebäude in Linz sollen PV-Anlagen bekommen

Die Stadt erwartet durch die PV-Offensive jährliche Einsparungen in der Höhe von einer Mio. Euro. Darüber hinaus sind die ökologischen Aspekte entscheidend: Mehr als 5000 Tonnen CO2 sollen durch die neuen Anlagen eingespart werden.

Bis 2027: 100 städtische Gebäude in Linz sollen PV-Anlagen bekommen

PV-Anlage auf neuem Donauparkstadion

Linz hat das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Das sind also durchaus Investitionen und Projekte, die dabei helfen werden. Bis zum Projektabschluss 2027 werden in mehreren Etappen jeweils Anlagen in der Größenordnung von etwa 1000 bis 1500 Kilowattpeak installiert werden.

"Das Budget voll ausschöpfen"

"Es ist ein angenehmer Nebeneffekt, dass im Zuge der Montage der PV-Anlagen auch einige Gebäudedächer saniert werden, teils sogar früher als geplant", sagt Markus Eidenberger, Geschäftsführer der Immobilien Linz GmbH (ILG).

Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer, SPÖ, ergänzt: "Wir werden das Photovoltaik-Budget in der Höhe von 20 Mio. Euro voll ausschöpfen. Für Dachsanierungen stehen weitere 10 Mio. Euro zur Verfügung."

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