Oberösterreicher bei Bergtour auf Traunstein ums Leben gekommen
Ein 65-jähriger Oberösterreicher ist bei einer Bergtour auf den Traunstein in Gmunden ums Leben gekommen. Das bestätigte die Landespolizeidirektion Mittwochnachmittag, nachdem die bei einer Suchaktion gefundene Leiche eindeutig identifiziert worden war.
Seit 31. August vermisst
Der Mann aus dem Bezirk Eferding wurde bereits seit dem 31. August vermisst. Er hatte angekündigt, er wolle eine zweitägige Tour auf den Großen Sonnblick in Rauris in Salzburg unternehmen. Danach sollte er sich per Telefon bei seiner Tochter melden. Weil dies nicht geschah und auch andere Angehörige nichts mehr von ihm hörten, erstattete sie Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei. Zudem startete sie in einem sozialen Netzwerk im Internet einen Aufruf. Sie schloss nicht aus, dass sich ihr Vater, der des öfteren alleine unterwegs war, spontan für eine andere Bergtour entschieden habe, ohne jemanden darüber zu informieren.
Suchaktion
Dienstagnachmittag wurde dann sein Wagen in Gmunden entdeckt. Die Bergrettung rückte auf den dortigen Traunstein aus. Sie ging aufgrund von Eintragungen in Routenbüchern davon aus, dass der Mann bereits am Mittwoch vergangener Woche den Gipfel erreicht hatte und über den Ostgrat abgestiegen war. Ein Unfall wurde befürchtet. Die durch das Schlechtwetter behinderten Bergretter fanden jedoch den Vermissten zunächst nicht.
Am Mittwoch wurde bei besserem Wetter eine neuerliche, großangelegte Suche unternommen. Die Polizei setzte auch einen Hubschrauber ein, der das infrage kommende Gebiet absuchte. Die Besatzung entdeckte seine Leiche. Der 65-Jährige dürfte beim Abstieg ausgerutscht, 200 Meter tief in eine Rinne abgestürzt sein und dabei tödliche Verletzungen erlitten haben. Die Ermittlungen zur Ursache des Unfalles dauerten Mittwochnachmittag noch an.
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