Neue Autobahnabfahrt Traun, Haid wird umfahren

Umfahrung Haid
Die Umweltverträglichkeitsprüfung startet, 2021 soll mit dem Neubau begonnen werden.

Die B139 Kremstalstraße ist eine bekannte Hauptverkehrsader. Durch die Errichtung der Umfahrung Haid und den Neubau der Anschlussstelle an die A1 West Autobahn und A25 Welser Autobahn (Schließung der Auf- und Abfahrtsrampen zur A1 in der Ortschaft Haid) werden bis zu 80 Prozent des derzeitigen Verkehrsaufkommens von der Ortsdurchfahrt Haid auf die Umfahrung verlagert. Die Autobahn-Anschlussstelle Traun wird neu errichtet – etwas weiter westlich gelegen als derzeit und als direkte Anbindung sowohl an die A 1 West- sowie an die A 25 Welser Autobahn.

Keine Rückstaus mehr

Während sie bislang den Verkehr von der Autobahn noch direkt durchs Zentrum von Haid ableitet, ist sie auch in punkto Verkehrssicherheit überholt. "Der Neubau sorgt für mehr Verkehrssicherheit, da mit einer leistungsfähigen Anschlussstelle Rückstaus auf die Autobahn der Vergangenheit  angehören", sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Mit dem Umbau der Kreisverkehre im Norden (Actual und Dammstraße) und im Süden (Ritzlhof) in intelligente Ampelsysteme würden Stau-Hot-Spots entschärft und der Verkehr flüssiger gestaltet. Somit gebe es in Haid zukünftig viel weniger Stau, Lärm und Luftschadstoffe.

Neue Autobahnabfahrt Traun, Haid wird umfahren

Verkehrslandesrat Günther Steinkellner

Startschuß für die Umweltverträglichkeitsprüfung

Die ASFINAG hat das Projekt für die geplante neue A1/A25-Anschlussstelle Traun im Februar 2020 beim zuständigen Bundesministerium zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht. Die Delegation des UVP-Verfahrens für die Anschlussstelle Traun durch das Bundesministerium an das Land OÖ erfolgte am 17. April 2020. Gleichzeitig mit der Delegation erfolgt nun auch der UVP-Antrag für das Landesstraßenprojekt B139 Umfahrung Haid und somit der Startschuss für die Umweltverträglichkeitsprüfung der beiden Projekte.

Lärmschutz für Pucking

Die UVP-Projektunterlagen (Technisches Projekt und Umweltuntersuchungen) wurden in gemeinsamer Abstimmung von ASFINAG, Lande Oberösterreich und mit den beteiligten Gemeinden ausgearbeitet. Mit dem Antrag auf UVP wird das Projekt bei der Behörde eingereicht (daher Einreichprojekt), von Sachverständigen überprüft und bei Bedarf noch optimiert. „Als Landesrat sehe ich noch Optimierungsbedarf im Bereich des Lärmschutzes für die Gemeinde Pucking. Beiden Gemeinden soll ein äqualer Schutz geboten werden, weshalb wir hier noch nachschärfen werden“, so Steinkellner.

Einsicht für die Bürger

Rechtzeitig vor der öffentlichen UVP-Verhandlung werden die Projektunterlagen für einen Zeitraum von sechs Wochen zur Einsicht für interessierte Bürger und Verfahrensparteien aufgelegt. Sie soll rechtzeitig kundgemacht werden. Sofern das Projekt genehmigungsfähig ist, erlässt die zuständige Behörde nach der UVP-Verhandlung schließlich den UVP-Bescheid. Erst dann ist das Projekt genehmigt und kann baulich umgesetzt werden. Steinkellner rechnet mit dem Baubeginn im nächsten Jahr (2021).

 

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