Nach mehrwöchigem Urlaub ist Pfarrer nun im Krankenstand

Nach mehrwöchigem Urlaub ist Pfarrer nun im Krankenstand
Der Gesundheitszustand des Kopfinger Pfarradministrators soll sich wegen der Ereignisse in den vergangenen Wochen verschlechtert haben.

Im Kirchenstreit von Kopfing gibt es neue Aufregung. Der umstrittene Pfarradministrator, Andrzej Skoblicki, hat der erzkonservativen Internetzeitung kath.net von bösartigen Anrufen, Briefen und sogar Morddrohungen gegen ihn berichtet. Bei der Polizei ist bisher keine Anzeige eingegangen. "Es gibt zwar ein Schriftstück, das aber nicht als Drohbrief eingestuft wurde", sagt Heide Klopf von der Sicherheitsdirektion Oberösterreich. Ermittlungen würden in diesem Fall keine geführt.

Skoblicki ist nun für mindestens drei Wochen nicht im Amt. Er befindet sich derzeit im Krankenstand. Die Gesundheit des Geistlichen soll unter den Ereignissen der vergangenen Wochen so sehr gelitten haben, dass ihn der Arzt krankgeschrieben hat. Erst vor kurzem war der Pfarradministrator aus einem mehrwöchigen Urlaub zurückgekehrt. Laut kath.net habe er den Ort verlassen und es sei unklar, ob er überhaupt wieder kommen werde.

Bischof Ludwig Schwarz hat nun Dechant Johann Gmeiner, den Stadtpfarrer von Grieskirchen, zu Skoblickis Stellvertreter bestellt. Er hat die Entscheidung mit Erwin Kalteis, dem Dechant des Dekanates Andorf, und dem Generaldechant Franz Wild abgestimmt.

Beide hatten in der vergangenen Woche die Rücknahme der Abberufung des Kopfinger Pfarradministrators kritisiert und einen pastoralen Beistand für Skoblicki verlangt. Im Gespräch mit dem ORF sagte Bischof Schwarz, er denke "an einen Begleiter, mit dem er sich hin und wieder trifft und die Situation bespricht". Außerdem beklagte er, dass Medien den Priester mobben würden.

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