Mutmaßlicher Schlepper lieferte sich auf A8 Verfolgungsjagd mit Polizei

Mautbrücke auf der Autobahn
Der in Deutschland lebende Syrer wurde in eine Justizanstalt gebracht.

Ein mutmaßlicher Schlepper mit drei Flüchtlingen im Wagen und zweien im Kofferraum soll sich in der Nacht auf Mittwoch auf der Innkreisautobahn (A8) eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben. Die Beamten rasten ihm streckenweise mit mehr als 200 km/h nach und hatten dennoch Mühe aufzuschließen. Nachdem er fast einen Unfall gebaut hatte, wurde der Mann schließlich gestoppt und in Haft genommen.

Mitarbeitern der Asfinag-Mautaufsicht war der Wagen, der in den frühen Morgenstunden in Richtung Deutschland unterwegs war, aufgefallen, weil er keine Vignette hatte. Bei einem Parkplatz in Kematen am Innbach versuchten sie das Fahrzeug anzuhalten, der Lenker ignorierte das aber. Daher wurde die Polizei zu Hilfe gerufen.

Diese verfolgte das Auto mit Blaulicht und teils mit recht hoher Geschwindigkeit bis Ort im Innkreis. Dort fuhr der Schlepper von der Autobahn ab, rammte dabei einige Leitblanken und -pflöcke und raste auf der Hausruck Straße (B143) Richtung Braunau weiter. In Reichersberg, mehr als 40 Kilometer vom Ort der ersten Sichtung entfernt, gelang es der Streife das Auto anzuhalten.

"Von Organisation beauftragt"

Im Wagen saßen neben dem Schlepper - einem 27-jährigen, in Deutschland wohnenden Syrer - noch fünf weitere Personen, zwei davon im Kofferraum. Einer der Geschleppten floh zu Fuß. Die anderen Männer, ebenfalls Syrer im Alter von 17 bis 25 Jahren, wurden zur Fremdenpolizei gebracht. Der Schlepper gab an, er sei von einer unbekannten Organisation mit der Fahrt beauftragt worden und habe bereits im Mai Menschen von Österreich nach Deutschland geschleppt. Er wurde in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.

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