Mobbingvorwürfe: Disziplinaranzeige gegen Spitzenpolizisten aus OÖ

Polizist neben Auto
Auch die Rolle der Polizeidirektion in dem Fall wurde überprüft und keine dienst- und disziplinarrechtlichen Verfehlungen festgestellt.

Im Fall eines hochrangigen oberösterreichischen Polizeibeamten, gegen den Mobbingvorwürfe erhoben worden sind, wird nach der Prüfung der Anschuldigungen durch eine unabhängige Kommission bei der Bundesdisziplinarbehörde eine Disziplinaranzeige erstattet.

Eine Spitzenbeamtin soll in Chats und Gesprächen von dem Kollegen gemobbt worden sein. Letzterer soll ebenfalls als Führungskraft bei der Polizei OÖ tätig sein.

Rolle der Polizeispitze wurde geprüft

Die Landespolizeidirektion Oberösterreich nahm Donnerstagabend zum laufenden Verfahren Stellung. Am Verhalten der Polizeispitze seien in der Causa aber keine Verfehlungen festgestellt worden. Die Vorwürfe gegen Führungskräfte der Landespolizeidirektion Oberösterreich seien "von einer in der Sektion I im BMI eingerichteten und von der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit (Sektion II) unabhängigen Kommission geprüft“ worden, es seien "umfangreiche Befragungen und Erhebungen durchgeführt“ worden.

Dabei seien bei den Vorgesetzten, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und seinen Stellvertretern, keine dienst- und disziplinarrechtlichen Verfehlungen festgestellt worden, hieß es in einer Stellungnahme der Polizei.

Disziplinaranzeige gegen Verdächtigen

Gegen den wegen Mobbings beschuldigten Beamten wird Disziplinaranzeige erstattet. Er soll eine Spitzenbeamtin in Chats und Gesprächen gemobbt haben.

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