Mann stach auf Frau ein: 26-Jähriger nach Unfall festgenommen
In Regau (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich dürfte sich am Dienstagabend eine Bluttat ereignet haben. Ein Mann soll eine Frau mit einem Messer attackiert und schwer verletzt habe. Laut Polizei sollen sich das Opfer und der Täter zumindest näher gekannt haben.
Mittlerweile konnte der Täter gefasst werden. Im Zuge der Alarmfahndung konnte das Fluchtfahrzeug im Innviertel ausgemacht werden, die Polizei folgte dem Mann.
Dieser lenkte sein Fahrzeug gegen einen frei stehenden Strommasten in einem Feld neben der Straße und soll danach noch versucht haben, Suizid zu begehen. Der Notarzt soll den Mann noch reanimiert haben, am Mittwochnachmittag hieß es, der Mann sei außer Lebensgefahr, konnte aber bis jetzt nicht befragt werden.
Aktuellen Informationen zufolge soll der 26-jährige Mann israelischer Staatsbürger sein, in Deutschland leben und von dort aus nach Österreich gekommen sein, um in Regau eine Frau zu treffen, die er über das Internet kennengelernt habe.
Wobei Treffen nicht der richtige Ausdruck sein dürfte. Denn nach einer ersten Einvernahme der Frau - sie ist 34 Jahre alt und niederländische Staatsbürgerin - geht die Polizei davon aus, dass der Mann der Frau völlig unvermutet aufgelauert hatte.
Kontakt seit Corona
Die beiden sollen sich während Corona in einem Internet-Chat kennengelernt haben und über Jahre hinweg virtuell Kontakt gehalten haben - zu einem persönlichen Treffen ist es in der Zeit niemals gekommen.
Bis Dienstag. Da soll der Mann aus Deutschland der 34-Jährigen vor ihrem Haus aufgelauert haben. Dort soll es laut Aussage der Frau schon zur ersten Attacke gekommen sein. Danach habe sich die Auseinandersetzung ins Haus verlagert, wo der Mann seine Internetbekanntschaft festgehalten haben soll.
Als sie schließlich versucht habe, zum Nachbarn zu flüchten, sei sie mit dem Messer schwer am Hals verletzt worden. Die Frau wurde nach der Attacke ins Spital gebracht und befindet sich außer Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Polizei.
Weitere Informationen zu Täter und Opfer sowie zu den Hintergründen der Tat waren vorerst nicht bekannt, ein politischer Hintergrund wird aktuell ausgeschlossen.
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