Eine Junge Mutter ist am 8. Märze dieses Jahres auf dem Heimweg mit dem Rad auf der B125 von Linz nach Gallneukirchen verunglückt. Daher organisiert nun der RC ARBÖ SK VÖEST am Samstag, 18. März, eine „Gedenkfahrt“ vom Linzer Hauptplatz zur Unfallstelle mit einer Gedenkminute, „für mehr Rücksicht im Straßenverkehr“. Abfahrt ist um 14 Uhr vom Linzer Hauptplatz.
Die Radlobby OÖ pocht seit mehreren Jahren auf "Sicherheitslücken" für Radfahrende auf der Radweglosen B125. Zahlreiche kurzfristig mögliche Sicherheitsverbesserungen habe man vorgeschlagen, mittelfristig die Umsetzung der seit zehn Jahren angekündigten Radhauptroute gefordert, heißt es vonseiten der Radlobby.
"Die Radlobby OÖ bereitet schon seit einiger Zeit eine Initiative vor, um die prekäre Sicherheitssituation für Radfahrende in OÖ öffentlichkeitswirksam für alle sichtbar zu machen, und die verantwortliche Politik und Verwaltung wachzurütteln“, sagt Gerhard Fischer, Vorsitzender der Radlobby.
Laut den Zahlen vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind im Vorjahr 40 Radfahrer in Österreich tödlich verunglückt, 40 Prozent davon in Oberösterreich, zwei von den 16 waren es in Linz.
"Zehn der 16 tödlichen Radfahrunfälle passierten mit einem E-Bike. Von den zehn tödlichen E-Bike-Unfällen waren neun Todesopfer Seniorinnen und Senioren, von den sechs tödlichen Unfällen mit einem herkömmlichen Fahrrad waren drei Todesopfer älter als 65 Jahre. Das heißt aber nicht, dass die Unfälle von den älteren Personen verursacht wurden", heißt es vonseiten des VCÖ.
Nur einen Tag vor der Fahrt findet am heutigen Freitag eine Pressekonferenz von Vizebürgermeister und Verkehrsstadtrat Martin Hajart (ÖVP), um einen Ausblick auf künftige Radverkehrsprojekte zu geben. Im Bereich Sicherheit, sagt Hajart, der genau ein Jahr im Amt ist, sei man sich bewusst, dass man Aufholbedarf hat. Er will hier mehr bewusstseinsbildende Maßnahmen treffen, damit Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Das macht man etwa in Kooperation mit Schulen.
„Ich setze auch Maßnahmen zur Entschleunigung. Bis auf wenige Durchzugsstraßen haben wir im Ortszentrum schon die 30 km/h durchgesetzt“, sagt Hajart.
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