Nächster Schritt zur Verkehrswende: Neue Buslinien für Linz

Nächster Schritt zur Verkehrswende: Neue Buslinien für Linz
Die Stadt Linz gibt grünes Licht für O-Buslinien 47 und 48. Zudem wurden zwei neue Stadtteil-Linien beschlossen.

Im jüngsten ÖPNV-Beirat wurden neue Busverbindungen für Linz beschlossen. So sollen die zwei neuen O-Buslinien 47 und 48 künftig zur Entlastung der Landstraße und der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof beitragen. Darüber hinaus wurden die neue Stadtteil-Buslinien 150 auf den Pöstlingberg und 108 in das Industriegebiet in der Lunzer Straße fixiert.

Die Stadtgebiete Hagen, neue Wohnbauten entlang der Landesstraße zum Pöstlingberg und besonders die Bauentwicklung an der Stadtgrenze in Gramastetten und Puchenau machen laut der Stadt eine zusätzliche Buslinie (150) sinnvoll.

Bus 150 soll in 30-Minuten-Intervallen (hauptsächlich zur Hauptverkehrszeit) abwechselnd zur Pöstlingbergbahn und direkt vom Bergbahnhof (Landgutstraße) auf den Pöstlingberg fahren.

Mehr dazu hier: Linz macht Druck bei Öffi-Ausbau und Stadtseilbahn

Neben der bestehenden Linie 18 sei laut Stadt Linz seitens der Unternehmen im Stadtteil Kleinmünchen und nahe der voestalpine der Wunsch einer möglichst direkten Anbindung von der Haltestelle Simonystraße in die Lunzerstraße geäußert worden. Dies soll durch eine weitere Stadtteil-Linie (108) erfolgen. Diese soll bedarfsgerecht in 30 bzw. 60 Minuten-Intervallen fahren und sechs Haltestellen, davon fünf auf dem Voestareal sowie eine im Bereich Simonystraße umfassen.

16 neue Busse

Für den künftigen Betrieb der beiden O-Buslinien sind 16 neue O-Busse erforderlich. Für diese wurde den Linz AG Linien bereits eine Förderung von fast neun Millionen Euro seitens des Ministeriums für Klimaschutz zugesagt.

Grundsätzlich wurde vereinbart, dass sich das Land Oberösterreich zu 40 Prozent an der Planung und Infrastruktur der O-Bus-Achse Linz, und zwar betreffend die elektrischen Anlagen, Haltestellen, Signaltechnik, Automaten, Werkstätten, Abstellanlagen und Projektmanagement (jedoch ohne Anschaffungskosten der O-Busse) beteiligt.

"Weichenstellungen in Richtung Verkehrswende"

„Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Linz hat absoluten Vorrang gegenüber dem motorisierten Individualverkehr. Die im ÖPNV-Beirat gefassten Beschlüsse zur Forcierung umweltfreundlicher Nahverkehrsmittel zeigen unsere Prioritäten in diese Richtung auf. Über die dahinterstehenden Zielsetzungen besteht auch Einigkeit in der Stadtregierung“, betont der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

„Mit den neuen O-Buslinien 47/48 und den neuen Stadtteilbuslinien auf den Pöstlingberg und in die Lunzer Straße erfolgen weitere Weichenstellungen der Stadt in Richtung Verkehrswende. Der Ausbau der Öffis ist der größte Hebel, damit die Menschen auf den eigenen PKW verzichten können – und einfach, bequem und sicher an ihr Ziel kommen“, sagt der Linzer Mobilitätsreferent Martin Hajart (ÖVP).

„Die Planungen für die neuen O-Bus Linien dienen vor allem auch der Erschließung des boomenden Linzer Ostens mit dem wichtigen Wirtschaftsstandort Hafenviertel und seinen Arbeitsplätzen. Mit den Stadtteillinien auf den Pöstlingberg, wo ein Ausbau den Bewohnern zugutekommt, und an der Lunzer Straße wird zudem das ÖV-Angebot in den Stadtteilen verbessert“, ergänzt der Linzer Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ).

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