Aufregung über Kreuzfahrtsschiff: Fäkalien in die Donau geleitet?

Aufregung über Kreuzfahrtsschiff: Fäkalien in die Donau geleitet?
Nach einem auf Video aufgezeichneten Vorfall mit einem Kreuzfahrtschiff in Linz ermittelt die Wasserpolizei.

Linz und seine Kreuzfahrtschiffe - das ist nicht immer nur eine große Liebe. Jetzt gibt es wieder Ärger. Denn das Linzer Stadtmagazin "Linza" hat am Freitag ein Video online gestellt, das zeigt, wie aus einem in Linz vor Anker liegenden Schiff eine dunkelbraune Flüssigkeit in die Donau gelassen wird.

Der Vorfall habe sich bereits am Mittwoch ereignet, hieß es dazu. Als das Video bekannt wurde, wurden die Schifffahrtsaufsicht und die Wasserpolizei informiert. Gegenüber dem ORF Oberösterreich bestätigte die Wasserpolizei, dass der Vorfall bekannt sei. Das Schiff befinde sich aktuell in der deutschen Drei-Flüsse-Stadt Passau. 

Sobald es wieder in Oberösterreich sei, werde der Kapitän zu dem Vorfall befragt, um zu klären, was in Linz in die Donau abgelassen wurde. Jedenfalls sei es strengstens untersagt, Fäkalien oder Abwässer in der Donau zu entsorgen. Der Vorfall hat auch Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) auf den Plan gerufen. 

„Wir nehmen diesen Fall sehr ernst", versicherte er in einer Aussendung: "Die Zeiten, in denen die Umwelt folgenlos verschmutzt wird, sind endgültig vorbei. Egal durch welches Vorgehen und durch welche Substanzen und Mittel dies geschieht. Dies gilt natürlich auch für Fäkalien. Selbstverständlich werden wir dieser Causa genauestens nachgehen.“

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