Das Mädchen Nana etwa, baute Roger Titley für Afrikaburn, ein riesiges Festival in Südafrika, dann hatte sie dort eine Aufgabe als Zeichen gegen Fremdenhass und nun wird sie auf dem Linzer Campus für Aufsehen sorgen: "Nana nach Österreich zu bringen, war eine riesige logistische Herausforderung“, berichtet Roger Titley.
Mit an Bord sind etliche weitere Künstlerinnen und Künstler. "Das Publikum soll sich auf seine verschiedenen Sinne fokussieren. Wir verlangsamen bewusst Prozesse“, sagt der Direktor des Zirkus’ des Wissens, Airan Berg.
Was sind also die größten Sorgen der Jugendlichen?
"Auf den Punkt gebracht ist es eine große Angst vor der Zukunft. Die teilt sich auf in Angst vor der Klimakrise, vor Kriegen, davor, wie junge Menschen ihr Leben später finanziell bestreiten werden können“, so Berg.
Der Circus of Well-Being wurde direkt auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt. Es gibt Schul-, aber auch öffentliche Vorführungen und am ganzen Campus allgemein erlebbare Aktivitäten. Alles mit einem Ziel: "Durch die Figuren, die Musik, den Tanz sollen Menschen ein Bewusstsein dafür bekommen, wie es ihnen selber gerade geht. Sie sollen darüber nachdenken, was sie selbst glücklich machen würde“, hofft Zirkusdirektor Airan Berg.
Außerdem soll die Lust geweckt werden, gemeinsam Dinge zu erschaffen, im Kollektiv zu arbeiten. „Und bestenfalls vermitteln wir, dass auch Analoges abseits von Smartphone und Bildschirm glücklich machen kann.“
Musik und gemeinsames Singen spielen eine große Rolle bei der Suche nach dem Glück, deswegen sind sie auch im Circus of Well-Being sehr präsent.
Musik als Glücksfaktor
Mit Ida Kelarova kehrt eine der wichtigsten Romalied-Interpretinnen nach Linz zurück, um gemeinsam mit Theresa Aigner und Toni Burger an der Geige die Musik der Aufführung zu kreieren.
Die Botschaft des gesamten Zirkus-Projekts: Wir brauchen einander, damit es uns gut geht. Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil unseres Menschseins.
Schulvorführungen ab 3. Juni, öffentlich: 13. und 15. 6., Eintritt auf Spendenbasis.
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