Francesca Zambello inszeniert Linzer Klangwolke als "Odyssey"

Francesca Zambello inszeniert Linzer Klangwolke als "Odyssey"
Die gefeierte Opern- und Musicalregisseurin aus Amerika will "Hoffnung" bringen

Normalerweise ist sie in den Opernhäusern und hinter den Musicalbühnen in allen möglichen Ländern anzutreffen, etwa in der Metropolitan Opera, dem Bolschoi-Theater, in Covent Garden London, der Münchner Staatsoper oder dem Broadway.

Heuer ist es gelungen, die Amerikanerin Francesca Zambello für die Linzer Klangwolke zu gewinnen. Am 9. September wird der Donaupark wieder zum riesigen Freiluft-Konzertsaal und die Donau zur stimmungsvollen Bühne, wenn Zambello „Odyssey. A Journey Through Worlds“ inszenieren wird.

„Der Held dieser Geschichte ist kein starker Krieger, sondern ein junges Mädchen. Inhaltlich findet eine große Dekonstruktion der Erde statt, um sie neu und besser wiederaufzubauen.“ Damit will Zambello Hoffnung bringen und Grenzen auflösen. Dabei streift sie mit ihrem internationalen Team etliche Themen, die brennend sind, etwa die Bewahrung des Planeten Erde: „Wir müssen Herzen und Köpfe bewegen, um unser gemeinsames Zuhause zu retten.“

Auf drei schwimmenden Booten, die jeweils unterschiedliche Schauplätze darstellen, erzählen Musikerinnen und Musiker, Artisten, Statisten und viele andere Kunstschaffende diese adaptierte „Odyssey“.

Kunst darf wachrütteln

„Es ist völlig legitim, mit Mitteln der Kunst auch wachzurütteln und auf Entwicklungen hinzuweisen“, sagt dazu der Linzer Bürgermeister, Klaus Luger, SPÖ. Und dass die Klangwolke seit 1979 bei freiem Eintritt für alle zugänglich sei, „ist ein großes kulturpolitisches Statement“, so das Stadtoberhaupt.

Was Zambello besonders gefällt an der Klangwolke? „Ich liebe es, wenn Kunstschaffende verschiedener Disziplinen zusammenkommen, um etwas zu schaffen, das auf Tradition baut, aber völlig neu ist.“

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