Bänke entfernt: Neugestaltung des Linzer Volksgarten gestartet
© David Retzer
Der Hotspot an der Straßenbahnhaltestelle wurde entschärft. Randgruppen bekommen einen eigenen Platz.
Montagmorgen im Linzer Volksgarten. Hinter der Straßenbahnhaltestelle Goethekreuzung wurde der Weg abgesperrt. An den Absperrungen Beamte der Stadtwache, die den Passantinnen und Passanten erklären, warum sie an diesem Tag einen Umweg in Kauf nehmen müssen.
Die Bänke entlang der Haltestelle wurden entfernt, um den Brennpunkt zu entschärfen. Alkohol- und Drogenabhängige haben sich dort tagsüber aufgehalten, was immer wieder zu Konflikten geführt hat. Vor allem die Fahrgäste der Straßenbahn fühlten sich gestört.
Damit soll jetzt schluss sein. Ein Lastwagen mit Greifarm riss die Bänke aus ihrer Verankerung, die Reste wurden von Hand entfernt. Unter den Schaulustigen waren auch jene, die täglich auf diesen Bänken saßen.
Aber sie waren nicht besonders gesprächig. Schnell kam der Verdacht auf, dass sich ein Polizist in Zivil unter die Menge gemischt haben könnte.
Neuer Platz für Klientel
Vertrieben werde die Klientel nicht, im südlichen Bereich des Volksgartenn werden Bänke neu aufgestellt und dazu Abfalleimer platziert.
Der von der Volkshilfe begleitete Prozess zielt darauf ab, dass die neuen Bänke im dafür vorgesehenen Areal so situiert werden, dass diese von den Nutzungsgruppen tatsächlich angenommen werden. Ein mobiles WC soll zudem für mehr Sauberkeit im Park sorgen.
"Ich bin zuversichtlich, dass es funktionieren wird. Die Menschen freuen sich über ihren neuen Platz", sagt Klimastadträtin und Grünreferentin Stadträtin Eva Schobesberger.
Nach dem Abriss der Langbänke werden nun die Grünflächen unterhalb der demontierten Langbänke provisorisch wiederhergestellt. Im Frühjahr sollen dann neue Blumenbeete angelegt und die Grünflächen saniert werden.
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