Linz: Notrufe werden künftig zentral abgewickelt

Momentan befindet sich die Landesleitzentrale noch provisorisch in der Landespolizeidirektion Linz
Durch die neue Landesleitzentrale sollen Streifen künftig schneller am Einsatzort sein

Die Bagger graben schon fleißig. Denn neben der Linzer Landespolizeidirektion soll bis Frühjahr 2021 die neue Landesleitzentrale entstehen. In dem acht Millionen teuren Bau wird in Zukunft das „ELKOS“ – das sogenannte Einsatzleit- und Kommunikationssystem der Polizei – sitzen.

Auch wenn die Außenhülle dafür im Bau ist, wird laut Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bereits heute ab 10 Uhr „der Schalter zum neuen System umgelegt“.

133 - Polizei herbei

Notrufe werden damit nicht mehr wie zuvor von den Bezirksleitstellen aus koordiniert, sondern von der Landesleitstelle in Linz. Vorteile bringe das laut Pilsl zahlreiche: So gebe es verkürzte Rettungsketten, da die Einsatzleitsysteme wie etwa von der Feuerwehr nun miteinander gekoppelt sind. Auch das Zuführen von Streifen an einen Einsatzort soll schneller erfolgen.

Benötigt jemand die Polizei und wählt den Notruf 133, kommt er in Zukunft direkt zur Leitstelle in Linz. Dort werden künftig von eigens geschultem Personal die etwa 1.800 Notrufe pro Tag entgegengenommen und lokalisiert.

Linz: Notrufe werden künftig zentral abgewickelt

So soll die neue Landesleitzentrale aussehen

Der Disponent kann auf einem seiner Bildschirme gleich sehen, welche Streifen sich in der Nähe befinden und diese hinschicken – das soll auch bundesländerübergreifend funktionieren.

Ein weiterer Vorteil sei das Freispielen von Polizisten in den Bezirken für den Außendienst. Denn bis dato mussten meist zwei Beamte die Notrufe selbst abwickeln.

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