Linz eint Firmen unter Holding-Dach

Bürgermeister Luger (2.v.l.) mit Linz AG-Chef Haiden (l.), Stadtvize Forsterleitner und Finanzdirektor Schmid (r.)
Steuerliche Vorteile für das Stadtbudget und Nutzung von Synergieeffekten sind die Hintergründe der Holding-Gründung.

Die Stadt Linz wird ihre zahlreichen ausgelagerten Dienstleistungsbetriebe ab Mitte 2017 unter dem Dach einer neuen Holding vereinen. Damit soll die Effizienz der Betriebe gesteigert und Synergien gesucht werden. Vor allem erwartet sich die Stadt Linz als Eigentümerin über die Vorzüge der Gruppenbesteuerung auch Einsparungen, erklärten Bürgermeister Klaus Luger und sein Vize Christian Forsterleitner, beide SPÖ.

Die Gründung der "Unternehmensgruppe Stadt Linz Holding GmbH" ist auch Teil der Konsolidierung des Linzer Budgets. Finanzdirektor Christian Schmid rechnet in den kommenden vier Jahren mit rund zehn Millionen Euro Ersparnis. Andere Städte wie Wien, Salzburg, Graz oder Wels hätten dieses Modell bereits installiert, erklärte Luger. Nach dem Vorbild der oö. Landesholding sollen in Linz neben der Mutterholding Linz AG weitere zwei Branchenholdings für Stadtentwicklung und Immobilien, sowie für Kultur und Veranstaltungen untergeordnet sein. Generaldirektor Erich Haiden, der als Chef der Linz AG der derzeitigen "Unternehmensgruppe Linz vorsteht, verwies darauf, dass es schon derzeit freiwillige Zusammenarbeit unter den stadteigenen Firmen gäbe. Die Kooperation werden in Zukunft zu einem Auftrag. Bürgermeister Luger betonte, dass mit der Gründung auch eine klar der Wille zur weiteren Rolle der Stadt als Eigentümerin der Firmen dokumentiert werde. Am 1. Dezember steht die Holding im Gemeinderat zu Abstimmung an. Den Aufsichtsrat der Holding soll der Stadtsenat bilden, damit sei die Kontrolle der Politik über den städtischen Konzern gewährleistet. Weitere Botschaft: Alle 10.800 Mitarbeiter sollen vorerst auch weiterbeschäftigt werden.

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