Linz: Prammer (SPÖ) klarer Sieger der Bürgermeister-Stichwahl

Linz: Prammer (SPÖ) klarer Sieger der Bürgermeister-Stichwahl
Dietmar Prammer (SPÖ) ist Bürgermeister von Linz. Die ersten Reaktionen von Wahlsieger und -verlierer.

Zusammenfassung

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  • Stichwahl in Linz zwischen SPÖ-Prammer und FPÖ-Raml, Wahllokale bis 16.00 Uhr geöffnet.
  • Wählermobilisation im Fokus; Prammer von Grünen unterstützt, Raml mit Fokus auf Integrationsprobleme.
  • Bürgermeisterwahl wegen Rücktritt von Klaus Luger; keine öffentlichen Umfragen verfügbar.

Ab 7 Uhr waren die Wahllokale in Linz am Sonntag geöffnet, um 16 Uhr war Schluss bei der Stichwahl um den Linzer Bürgermeistersessel. Und das erwartete Ergebnis war schon bei der ersten Hochrechnung klar. 

Dietmar Prammer (SPÖ) erhält demnach 75,5 Prozent der Stimmen, Michael Raml (FPÖ) 24,5. Mit mehr eintrudelnden Stimmen steigt auch der Vorsprung Prammers. Kurz vor 17 Uhr liegt er bei 77,1 Prozent - die SPÖ jubelt erneut, 100 Prozent der Stimmen sind ausgezählt, die Wahlbeteiligung liegt bei 42,2 Prozent. 

Damit ist Dietmar Prammer neuer Bürgermeister der Stadt Linz.

Bürgermeisterwahl Linz 2025

"Nicht damit gerechnet"

Zur ersten Hochrechnung hatte Prammer feuchte Augen, zahlreiche Funktionäre applaudierten laut, von Lebensgefährtin Anna gab es wieder ein dickes Siegerbusserl. 

Prammer räumte in einer ersten Stellungnahme ein, dass er sich "so ein Ergebnis gewünscht, aber nicht damit gerechnet" habe. Allerdings habe es sich bei den Gesprächen im Wahlkampf in den letzten Tage abgezeichnet.

Linz: Prammer (SPÖ) klarer Sieger der Bürgermeister-Stichwahl

Unterstützung durch "Großwetterlage"

Dietmar Prammer räumt auch ein, dass ihm die "Großwetterlage im Bund und weltweit" in die Karten gespielt habe: "Es herrscht große Unsicherheit, die Menschen haben in Linz Sicherheit, Stabilität und den Zusammenhalt in der Stadt gewählt."

Auch die - für viele überraschend hohe - Wahlbeteiligung führt er darauf zurück: "Das ist ein starkes Zeichen für Verlässlichkeit in der Politik."

Den Stil, der im Wahlkampf gepflegt wurde, will er in die Kommunalpolitik mitnehmen. "Wir können auf Augenhöhe miteinander diskutieren und gemeinsam positive Entscheidungen für Linz treffen", ist er überzeugt.

"Schauen, was umgesetzt wird"

Genau daran will ihn der am Sonntag deutlich unterlegene FPÖ-Kandidat Michael Raml messen: "Prammer hat viele meiner Forderungen im Sicherheitsbereich übernommen. Wir werden genau schauen, was umgesetzt wird."

Linz: Prammer (SPÖ) klarer Sieger der Bürgermeister-Stichwahl

Er stand allerdings nicht an, Prammer sofort am Wahlabend zu gratulieren. Nicht aber, ohne einen Seitenhieb anzubringen: "Die SPÖ hat in den letzten Wochen deutlich mehr Geld in die Hand genommen und noch alte Strukturen, über die mobilisiert wurde." 

Dennoch ist er überzeugt, dass der Wunsch nach Veränderung auch in der Stadt Linz vorhanden sei: "Nur dauert es hier ein bisschen länger. Didi Prammer hat zwei Jahre Zeit, zu zeigen, was er kann. Dann ist wieder mit mir zu rechnen."

Prammer verspricht Zusammenarbeit

Prammer will jedenfalls weiterhin die Zusammenarbeit suchen. "Ich habe gesagt, ich bin ein Bürgermeister für alle, das werde ich auch zeigen", versicherte Prammer, "deshalb werde ich mit allen Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche suchen."

Dabei wird es sich etwa um den Standort der Digitaluni handeln, aber auch um ein neues Integrationsleitbild. Raml: "Das hat Prammer im Wahlkampf immer wieder zugesagt." Denn Raml leitet aus dem "historischen Erfolg, in die Stichwahl gekommen zu sein", ab, dass Linz mehr freiheitliche Handschrift braucht. 

Prammer ist überdies überzeugt, dass es gelungen sei, rasch nach dem Rücktritt Lugers in der Fraktion Geschlossenheit zu zeigen, als sich die SPÖ auf ihn als Kandidaten geeinigt hatte. 

Blauen Montag gibt es übrigens weder bei der FPÖ, noch bei der SPÖ.

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