Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen

Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen
Ab Donnerstag geht es wieder los: Vier Tage Festival mitten in Linz: 66.000 Menschen waren 2023 dabei, heuer sollen es noch mehr werden

Die beiden großen Bühnen stehen, die Zelte für die Crews, für die Künstlerinnen und Künstler auch. Es wuselt an allen Ecken und Enden des Linzer Urfahrmarkt Geländes, denn es ist Endspurt angesagt. Am Donnerstag geht es los mit der zweiten Runde des Lido Sounds.

Das Festival startet heuer sogar einen Tag früher - und da lässt man sich, was die Gäste betrifft, nicht lumpen. Die Eröffnung wird die US-amerikanische Rockband Kings of Leon bestreiten. Zu Beginn gibt es also gleich was auf die Ohren.

Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen

Deichkind

Die weiteren Highlights: DJ Parov Stelar und die deutsche Kombo Deichkind am Freitag. Kraftklub und Nina Chuba am Samstag, Sam Smith und The Libertines am Sonntag. Und dazu noch etliche andere hörenswerte Bands.

Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen

Nina Chuba will es allen zeigen, die glauben, sie sei ein One-Hit-Wonder

Am Mittwoch werden vom Festivalgelände erste Töne und Lichter in die Stadt dringen, "da gehen nämlich die Soundchecks los." David Dittrich ist "Head of Festival", also jene Person, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Dafür klingt er tiefenentspannt: "Wir sind im Zeitplan, sogar ein bisschen davor, was sehr schön ist."

Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen

Beim Aufbau

In den kommenden Tagen bis zum Start wird bei den Bühnen und bei den Gastro-Pagoden die ganze Technik eingebaut, die Deko ist gerade am Entstehen.

Das ist alles neu

66.000 Menschen waren bei der Lido-Premiere vergangenes Jahr mit dabei, heuer sollen es - auch aufgrund des zusätzlichen Donnerstags - noch mehr werden. Auf dem Gelände selbst gibt es einige Neuerungen:

  • Mehr Schatten: Es wird heuer auch vor den Bühnen Sonnensegel und Schattenspender geben. Ein Teil des Areals wird zur Donau hin geöffnet, dort kann unter Bäumen Schutz vor der Sonne gesucht werden. Der Zugang zur Donau ist aber trotzdem aus Sicherheitsgründen nicht möglich, "wir haben 2300 Laufmeter Bauzaun verbaut", sagt Dittrich.
Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen
  • Mehr Ruhezonen: Eben diese Bereiche zur Donau hin werden mit eigenen Gastgärten auch zu Ruhezonen und Rückzugsorten. Fürs Festival selbst wird der Treppelweg, also der Geh- und Fahrradweg direkt am Ufer, gesperrt.
  • Zwei Open-Air-Bühnen: Neben der Hauptbühne ist heuer auch die kleinere Bühne unter freiem Himmel. Das Team hat sich gegen das Zelt entschieden, das im Vorjahr dort aufgebaut war. "So ist einfach mehr Platz und die Publikumsströme können sich einfacher hin- und herbewegen", begründet David Dittrich. Der Sound der beiden Bühne komme sich dabei nicht in die Quere: Die große Bühne schalle in Richtung AEC, die kleinere in Richtung Innenstadt.
  • Ein Awareness-Team und -Zelt: Neu ist heuer auch das Awareness-Team mit eigenem Zelt. Das sind Freiwillige, die ständig auf dem Festivalgelände unterwegs sein werden, als Ansprechpersonen bei Fragen oder Sorgen dienen und darauf achten, dass es allen Feiernden gut geht.

Wie vergangenes Jahr gibt es auch heuer seitens der Veranstalter wieder den Zugang, die Anrainerinnen und Anrainer des Festivalgeländes positiv auf das lange Wochenende mit viel Musik, vielen Menschen und auch einigen Einschränkungen einzustimmen. Deswegen gibt es für alle, die in unmittelbarer Nähe wohnen, kostenlose Festivaltickets.

Aufbau beim Lido Sounds in Linz: Mehr Schatten, mehr Ruhezonen

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, SPÖ, stellte schon im Vorfeld klar: "Ich laviere bei Beschwerden zu Lärm nicht herum. Das gehört zu einem Open-Air-Event dieser Größe dazu. Da müssen wir alle ein wenig Toleranz aufbringen, auch wenn es vielleicht nicht der eigene Musikgeschmack ist."

Weder sexy, noch cool

Denn: „Wir wollen international sichtbar werden. Linz ist bekannt für seine Industrie, für genug Kinderbetreuungsplätze, für die Wirtschaft. Das ist alles weder sexy, noch cool. Jeder ist doch stolz auf eine Stadt, in der sich was tut.“ Deswegen brauche es Veranstaltungen wie das Lido Sounds.

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