LASK und Stadion: Transparenz gefragt

Josef Ertl
Die Diskussionen um das neue LASK-Stadion werden weitergehen.

Ein kurzes öffentliches Gefecht, dann breitete sich wieder der Mangel des Schweigens über den Bau des LASK-Stadions. Aber die Sache ist nicht ausgestanden. Die Konfliktparteien beschuldigen unterschwellig einander, an der Errichtung persönlich mitverdienen und den jeweils anderen vom Thron stürzen zu wollen.

Wie hoch sind die Kosten wirklich?

Wie viel kostet der Bau wirklich? 117 Millionen Euro, wie der geschasste Vizepräsident und ehemalige Projektleiter Manfred Zauner in seinem Bericht meint? Oder jene 60 bis 70 Millionen, von denen Präsident Siegmund Gruber spricht? Er gibt allerdings auch zu, dass in dem Betrag die Kosten für Restaurants, Bars, Ärztezentrum, Kindergarten etc. nicht enthalten sind. Dafür müsse es eine gesonderte Finanzierung geben. Aber wie will man ein Stadion errichten, in dem diese intendierten Einrichtungen nicht von Anfang an mitgeplant und mitgebaut werden? Zudem ist die Finanzierung des Stadions unklar. Bis auf jene 30 Millionen Euro, die das Land dem LASK schenken will.

Unklarheiten beseitigen

Unklarheiten sind immer schlecht. Sogar unverantwortlich, wenn der Steuerzahler so viel Geld gibt. Der LASK wäre gut beraten, für völlige Transparenz zu sorgen: über die Gesamtkosten, über die Firmenverschachtelungen und über die Finanzierung. Damit die Fans, die Sponsoren und die Steuerzahler beruhigt sein können.

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