Kurzweilig und unterhaltsam

Überzeugten: Theresa Grabner und Martin Mitterrutzner
Die Lustige Witwe. Erstmals gab es bei Klassik am Dom eine Operette zu sehen

Franz Lehars „Die Lustige Witwe“ neu interpretiert: Zum ersten Mal stand im Rahmen der Konzertreihe Klassik am Dom eine Operette am Programm. Die Aufführung Donnerstagabend am Linzer Domplatz war ein voller Erfolg. Sowohl vom Besucherandrang (1500 Gäste) als auch von der Aufführung selbst. Obwohl es selbst am Abend des bisher heissesten Tag des Jahres noch sehr warm war, erlebten die Zuseher einen kurzweilige Aufführung. Annette Dasch brillierte mit ihrer prachtvollen Stimme als Hanna Glawari ebenso wie Daniel Schmutzhard als Graf Danilo. Mit viel Witz und Komik wurde das Geschehen so prägnant auf den Punkt gebracht, dass sich aufwendige Ausstattung und Inszenierung von selbst erübrigten. Dafür sorgte da Librettto von Alexander Kuchinka und Daniel Große Boymann. Boymann übernahm kurzfristig die Rolle des Njegus, da der ursprünglich vorgesehene Comedian Oliver Pocher verhindert war. Er fehlte nicht.

„Eine äußerst gelungene Premiere gespickt mit vielen neuen Elementen, den bekannten Ohrwürmern und goßartigen künstlerischen Leistungen“, resümierte Veranstalter Simon Ertl. Das bedeutet auch Lob für seine Frau Theresa Grabner, die die Rolle der Valencienne spielte.

Das 85-köpfige Ensemble und Orchester hatte nicht viel Zeit, den Erfolg zu feiern. Am Freitag ging um 8.15 Uhr bereits der Zug Richtung Frankfurt am Main. Denn Abends wurde „Die Lustige Witwe“ in Wiesbaden neuerlich aufgeführt.

Unter den Ehrengästen: Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer, Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider, sein Vorgänger Alois Froschauer, Landesrat Elmar Podgorschek, die Bischofsvikare Wilhelm Vieböck und Johann Hintermaier. Wie immer auch Simon Ertls Eltern Matthias und Burgi, die bereits etwas früher aus St. Martin/I. angereist waren, um sich im Klosterhof an kühlen Getränken zu laben.

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