Kurz stärkt Wöginger den Rücken

Der Innviertler August Wöginger
Wöginger wurde in Eggerding als Bezirksparteiobmann von Schärding bestätigt. Kanzler Kurz war Hauptredner.

Nach der Schlappe bei der Arbeiterkammerwahl stand gestern für August Wöginger mit dem ÖVP-Bezirksparteitag in Eggerding ein Heimspiel auf dem Programm. Denn der Sighartinger ist nicht nur Obmann des Parlamentsklubs und Bundes- und Landesobmann des ÖAAB, sondern auch Bezirksparteiobmann von Schärding.

Verlorene AK-Wahl

Bundeskanzler Sebastian Kurz stärkte dem 44-Jährigen demonstrativ den Rücken, indem er als Hauptredner vor den rund 350 Delegierten des schwarzen Bezirks auftrat. Die beiden verbindet ein freundschaftliches Verhältnis. Landeshauptmann Thomas Stelzer trat ebenfalls als Redner auf. Wöginger meinte zur Arbeiterkammerwahl gegenüber dem KURIER: „Es ist kein gutes Ergebnis. Wir werden es genau analysieren. Aus meiner Sicht gibt es zwei Punkte. Je größer die Betriebe waren, umso stärker waren wir der Übermacht der Sozialdemokraten ausgesetzt. Der zweite Punkt ist die Briefwahl, an der nur 25 Prozent der Wahlberechtigten teilgenommen haben. Da muss man sich etwas überlegen. Es braucht einen anderen Wahlmodus.“

Mandat für Tausch

Wöginger stellte sich ebenso der Wiederwahl wie seine Stellvertreter Hans Hingsamer und Barbara Tausch. Tausch, die Bezirkschefin der ÖVP-Frauen ist, soll heuer wieder in den Landtag einziehen. Dem Vernehmen nach werden Annemarie Brunner und Martina Pühringer ihre Mandate zurücklegen.

Facharztstellen

Als Hauptziele für den Bezirk nennt Wöginger die Installierung eines dritten Augenarztes. Es brauche einfach mehr Facharztstellen im ländlichen Raum. Wichtig seien auch die steigende Beschäftigung und mehr Arbeitsplätze. Die Fachschule in Andorf sei bereits ausgebaut worden, dort sollen auch Pflegekräfte ausgebildet werden.

Bürgermeister

Die Vorbereitungen für die Landtags- und Gemeinderatswahlen 2021 laufen bereits an. In 12 bis 14 der 22 ÖVP-dominierten Gemeinden des Bezirkes Schärding soll es Bürgermeisterwechsel geben. „Die gute Stimmungslage sowohl im Land als auch im Bund erleichtert uns die Suche nach guten, geeigneten Führungsleuten“, so Wöginger.

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