Kattnigg: Diesel-Diskussion bedeutet Schädigung der Automotive-Industrie

Evelyn Kattnigg

Linz/Steyr. Evelyn Kattnigg, Landtagsabgeordnete, Mitarbeiterin von BMW Steyr und freiheitliche Wirtschaftssprecherin, wehrt sich dagegen, dem Diesel allein die Schuld für die Luftgrenzwertüberschreitungen beim Linzer Römerberg zu geben. Die 51-Jährige empfiehlt dem Grünen Umweltlandesrat Rudolf Anschober, die Anstrengungen der Autoindustrie zu Reduzierung des CO2 zu würdigen. Der aktuelle Grenzwert der EU liege bei 130g/km. Ab 2020 würden es 95g/km sein. Ein Fahrverbot für Diesel würden den Wirtschaftsbereich Automotive stark beeinträchtigen. 17,2 Milliarden Euro gingen in Österreich alleine auf den Diesel zurück. In Oberösterreich würden 300 Unternehmen zur automotiven Zulieferindustrie zählen. "24.600 Beschäftigte sind in Oberösterreich direkt und 64.350 Beschäftigte indirekt als Sublieferanten von dieser Industrie ahängig."

Für den Standort Steyr bedeute die Diesel-Diskussion eine Schädigung des BMW-Motorenwerkes mit 4500 Beschäftigten.

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