Jugendliche wollten feiern: Prügelopfer und zwei Mopedunfälle in OÖ

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Siebenköpfige Gruppe sprach Alkohol und Drogen kräftig zu. Und das ging gehörig schief.

Ein Schwerverletzter nach einer Prügelei und zwei Mopedunfälle sind die Bilanz eines feucht-fröhlichen mehrtägigen Ausflugs von sieben Jugendlichen ins Mühlviertel. Die Teenager hatten sich Ende März in einem Wochenendhaus im Bezirk Rohrbach, das der Familie zweier Gruppenmitglieder gehört, einquartiert, berichtete die Polizei.

Die sieben im Alter von 15 bis 18 Jahren sprachen dort fleißig dem Alkohol und anderen Drogen zu. Am 30. März nahm einer der Jugendlichen das Moped eines Kumpels ohne dessen Erlaubnis - und ohne Führerschein. Er unternahm eine Spritztour, die unsanft an einem Leitpflock endete. Der Bursch rief seine Freundin an, die den Leichtverletzten abholte und zurück ins Wochenendhaus brachte. Den Unfall meldeten die beiden nicht.

Einen Tag später ging ein 18-Jähriger auf die anderen los und bedrohte sie. Drei Burschen rangen ihn nieder, ein 15-Jähriger versetzte ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht und verletzte ihn schwer. Der 18-Jährige wurde von der Rettung ins Spital gebracht.

Nach dem Rettungseinsatz brach ein 18-Jähriger mit dem mittlerweile notdürftig reparierten Moped zu einer Spazierfahrt auf. Auch diese endete an einem Leitpflock. Der Jugendliche, dem bereits wegen mehrerer Alkoholdelikte die Lenkberechtigung entzogen worden war, war auch diesmal nicht nüchtern. Wie sein Kumpel einen Tag zuvor, meldete er den Unfall nicht. Vielmehr ließ er das Moped liegen, ging zu Fuß zurück und trank erst einmal zwei Flaschen Bier. Der Mopedbesitzer suchte die halbe Nacht nach seinem Gefährt, es wurde aber erst am nächsten Tag gefunden. Der Ausflug zieht nun eine Reihe von Anzeigen nach sich.

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