JKU-Rektor Lukas bewirbt sich als Gründungspräsident der TU Linz
Meinhard Lukas, derzeit Rektor der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, hat sich als Gründungspräsident der neuen TU Linz, des "Institute of Digital Sciences Austria" (IDSA), beworben. Das gab er am Montag bekannt. Für eine dritte Periode als Rektor der JKU habe er sich nicht beworben, das eröffne ihm die "reizvolle" Möglichkeit, auf seinen Zivilrechtslehrstuhl zurückkehren. Die Position des Rektors werde in den kommenden Wochen ausgeschrieben, teilte die JKU mit.
Mit Montag endete die Frist zur Bewerbung um den Posten des Gründungspräsidenten der neuen Technischen Universität in Linz, die ab 2023/24 den Betrieb aufnehmen soll. Lukas sagte in seiner Videobotschaft auch, dass ihn ab sofort Vizerektor Stefan Koch "in allen Angelegenheiten, die das 'Institute of Digital Sciences Austria' betreffen", vertrete. Die Gründung einer neuen systembildenden internationalen Universität sei reizvoll. "Die Chancen einer solchen Neugründung sind enorm." An seiner differenzierten, auch kritischen Haltung gegenüber vorliegenden Konzeptideen und einzelnen Gründungsschritten habe sich nichts geändert, so Lukas. Er habe neue Überlegungen für Vision und Konzept in seiner Bewerbung zur Disposition gestellt.
2023/24 in Betrieb
Gewählt wird der Gründungsrektor vom neunköpfigen Gründungskonvent der Technischen Uni Linz bis Jänner. Anschließend solle er sich auf die Suche nach Professoren machen. Die neue Technische Uni in Linz, die auf eine Idee des früheren Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) zurückgeht, soll ab 2023/24 unter dem Titel "Institute of Digital Sciences Austria" (IDSA) den Betrieb aufnehmen, der Endausbau soll 2036/2037 mit 6.300 Studierenden erreicht sein.
Was die Finanzierung angeht, sind für die Gründungsphase 2022 und 2023 18,4 Mio. Euro vorgesehen, die aus der Ministerreserve des Wissenschaftsministeriums gedeckt werden. Ab dem Endausbau im Studienjahr 2036/37 sollen der Universität, die räumlich an die Linzer Uni andocken wird, jährlich 150 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Errichtungskosten werden ab dem Studienjahr 2023/24 von Bund und Land Oberösterreich gemeinsam 50:50 getragen.
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