In Linz kein Sturzflug

In Linz kein Sturzflug
Seit rund drei Monaten fliegt Air Berlin fünfmal wöchentlich nach Linz. Das soll trotz der Schuldenkrise so bleiben.

Ein neuer Chef sitzt seit Donnerstag an der Spitze des krisengebeutelten Billigfliegers Air Berlin. Hartmut Mehdorn löst den Gründer Joachim Hunold ab und soll das Unternehmen mit einem scharfen Sparprogramm aus den roten Zahlen holen. Der operative Verlust hat sich im zweiten Quartal auf immerhin 32 Millionen Euro erhöht. Erste Maßnahme ist eine Reihe von Flugstreichungen, von denen der Linzer Flughafen voraussichtlich verschont bleibt. Flüge ab Wien und Klagenfurt hingegen müssen dem "Streichkonzert" fix zum Opfer fallen.
Die Pressestelle von Air Berlin gibt sich zugeknöpft. Man sei "zufrieden" mit der Auslastung in Linz, heißt es dort. Weitere Auskünfte wurden auch nach mehrmaliger Nachfrage des KURIER nicht erteilt. Ingo Hagedorn vom Linzer Flughafen ist da präziser: "Hörsching ist ein wichtiges Drehkreuz. Die Strecke funktioniert sehr gut." Mit einer Prognose hält sich auch er zurück. "Bisher gibt es keine Indikation für Streichungen, aber im Fluggeschäft kann man nie weit in die Zukunft schauen", sagt Hagedorn weiter.
Auch sonst kann man sich am Blue Danube Airport nicht beklagen. Das schlechte Wetter hat Urlaubsflugverkehr angekurbelt. Etwa 40 Charterflüge heben wöchentlich in Linz ab.

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