Im KZ Mauthausen geboren: Die Geschichte dreier Säuglinge

J. Mikl-Leitner, Eva Clarke, Wendy Holden, Mark Olsky, Hana Berger
Britische Autorin Wendy Holden präsentiert Buch über drei im KZ geborene Säuglinge.

Heute, Sonntag, wird in der Gedenkstätte Mauthausen der Befreiung des ehemaligen KZ vor 70 Jahren gedacht. Thematischer Schwerpunkt ist der Steinbruch, in dem Vernichtung durch Arbeit praktiziert wurde. Ab 1939 mussten Tausende Häftlinge in den Steinbrüchen rund um Mauthausen und Gusen unter härtesten Bedingungen bis zu elf Stunden am Tag schuften. Die Gewinne flossen in die Kassen der "Deuschen Erd- und Steinwerke GmbH" und der SS. In Mauthausen und seinen Nebenlagern ermordeten die Nazis rund 100.000 Menschen.

Die britische Autorin Wendy Holden präsentierte bereits gestern, Samstag, in der Gedenkstätte ihr Buch Born Survivors. Three young mothers und their extraordinary story of courage, defiance and survival. Im Zentrum des Werkes steht die Geschichte dreier Säuglinge, die im April 1945 im Lager bzw. während des Transportes ins KZ Mauthausen geboren wurden: Hana Berger-Moran, Eva Clarke und Mark Olsky. Die drei waren persönlich anwesend. Die Republik war durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner vertreten, die zuvor an der Befreiungsfeier im ehemaligen Außenlager Ebensee teilgenommen hatte.

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