Der Preis der Bäume beträgt 24 Euro pro Meter, er ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Er gilt für Bäume erster Qualität, Bäume zweiter Qualität kommen auf 18,90 bis 22,90 Euro.
Vorgänger Ignaz Hofer
Die 39-Jährige hat den 29 Hektar großen Hof entlang der Aschach von ihrem Vorgänger Ignaz Hofer übernommen, der viele Jahre Obmann der Christbaumbauern Oberösterreichs war. Er hat das Geschäft aufgebaut. Marlene Kain greift wie ihr Vorgänger auf die Hilfe von acht Bauern aus der Umgebung zurück, die Erfahrung in der Waldarbeit haben. Weil im Winter auf ihren Höfen weniger los ist, nutzen sie die Gelegenheit, sich ein Zubrot zu verdienen.
Die Christbaumernte war, so Marlene Kain, im Großen und Ganzen gut, durch den Winterfrost hat der eine oder andere Baum im Sommer nicht so ausgetrieben, mit der Folge, dass er aufgrund der Trockenheit dann eingegangen ist.
140 Christbaumbauern
Oberösterreichweit gibt es insgesamt rund 140 Christbaumbauern, die ihre Anbaufläche auf rund 550 Hektar ausgeweitet haben. Etwa 80 bis 85 Prozent der Christbäume kommen aus heimischem Anbau. Es sind dies rund 400.000 Christbäume. Sie sind mit der speziellen Schleife „Ein Baum aus der Heimat“ gekennzeichnet.
Die Umschlagzeit der Bäume beträgt acht bis zwölf Jahre. Jährlich werden ca. zehn Prozent der Anbaufläche abgeerntet. Pro Hektar wachsen je nach Pflanzung ungefähr 6.000 bis 7.000 Bäume. Die österreichischen Christbaumbauern werden mit ca. 2,6 Millionen Stück wieder fast 90 Prozent des Bedarfs abdecken können. Der Preis beträgt zwischen 22 und 27 Euro pro Laufmeter.
Öko-Bilanz
Neuer Obmann der Christbaumbauern Oberösterreichs ist Klaus Gschwendtner aus Stroheim, der auf 25 Hektar Christbäume kultiviert. Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger argumentiert mit der Öko-Bilanz für heimische Bäume. Ein Hektar heimische Christbaumkultur bindet in zehn Jahren zwischen 95 und 145 Tonnen Kohlendioxid, filtert 3.000 Tonnen Staubpartikel aus der Luft und produziert 70 bis 100 Tonnen Sauerstoff.
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