Grüne für mehr öffentliche Badeplätze am Attersee

Während auf den Bergspitzen noch Schnee liegt, gehen die Ersten im Langbathsee schon schwimmen
Badeplätze fehlen vor allem am Attersee – Bundesforste verpachten nun Plätze.

Das Land Oberösterreich hat im vergangenen Jahr drei neue Badeplätze am Langbathsee, am Traunsee und am Hallstättersee mit einer Gesamtfläche von 18.000 Quadratmetern für den öffentlichen Zugang gesichert. Damit stehen derzeit rund 600.000 Quadratmeter öffentlicher Liegefläche an den heimischen Seen zur Verfügung.

Zu wenig

Den Grünen ist das zu wenig. „Öffentliche Zugänge sind Mangelware, das ist das sattsam bekannte Problem an unseren Seen, allen voran am Attersee“, argumentieren der grüne Klubobmann Severin Mayr und Rudolf Hemetsberger, grüner Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Gemeinde Attersee. Jetzt bestehe die Chance, das zu ändern.

Denn die Bundesforste würden demnächst mehrere Badeplätze auf Jahre an den Meistbietenden verpachten. „Diese wertvollen Plätze dürfen kein Privatissimum werden. Das Land muss dort den freien Seezugang sicherstellen oder noch besser diese Flächen selbst pachten oder gar kaufen.“ Severin Mayr fordert einen entsprechenden Auftrag von Landeshauptmann Thomas Stelzer an die Landesimmobiliengesellschaft.

„Es ist längst überfällig, dass solch angepriesenen Schmuckstücke der Allgemeinheit zugutekommen. Nicht nur einer Klientel, die bereit ist, mindestens 2.400 Euro Jahrespacht dafür zu zahlen.“ Das Land OÖ habe in der Verfassung einen freien Zugang der Allgemeinheit zu Wäldern, Bergen, Seen Flüssen und anderen Naturschönheiten Oberösterreichs verankert.

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