Grubingers sensationelles Klangfeuerwerk
„Größer, vielfältiger und spektakulärer als je zuvor.“ Mit diesen Worten hat Martin Grubinger (36) im KURIER-Interview seinen Auftritt im Rahmen von Klassik am Dom angekündigt. Das Konzert am Donnerstag übertraf alle Erwartungen. Es war ein sensationelles Klangfeuerwerk, das sein Percussive Planet Ensemble abschoß. Ein Weltklasse-Auftritt, der die 2500 Besucher förmlich von den Stühlen riss.
Wenn man die Energie seines Vaters Martin Grubinger sen. sieht, mit der er das 25-köpfige Orchester dirigiert, wird einem klar, dass er seinem Sohn, einem der weltbesten Percussionisten und Schlagzeuger, viel in die Wiege gelegt hat.
Die Zusammensetzung der Stücke war sehr gut gewählt. Ein Höhepunkt war die japanische Taiko-Session mit den großen Taiko-Drums, die einen derart gewaltigen Rythmus aufbauten, dem kaum jemand widerstehen kann. Es gab aber auch dei weichen, sensiblen Stücke wie jene von Johann Sebastian Bach und die Auftritte der Florianer Sängerknaben.
Als Special Guest versuchte der Kabarettist Dirk Stermann sein Rhytmusgefühl zu zeigen. Die Plätze, an denen die Videoclips gedreht wurden, waren gut gewählt: die Landesgartenschau in Schlägl, die Kaiservilla in Bad Ischl, die Donaufähre Wilhering-Ottensheim, die Landesmusikschule St. Martin im Innkreis, der Sinnesrausch in Linz und St. Wolfgang.
Es war nun der vierte Auftritt von Grubinger im Rahmen von Klassik am Dom. Die Qualität des Gebotenen erklärt auch die positiven Reaktionen der Fernsehzuschauer, die das zweistündige Konzert live auf ORF 2 mitverfolgt haben.
Die Reihe Klassik am Dom, organisiert von Simon Ertl, der Diözese und durch die Unterstützung von Sponsoren möglich gemacht, ist der Höhepunkt des Konzertsommers. Die Besuche von Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Laien–Präsidentin Maria Hasibeder belegen, dass die Kirche voll überzeugt ist.
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