Greiner übernimmt Eurofoam ganz

Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner
Greiner baut im Schaumstoffbereich seine Marktposition aus.

Der Kunststoffkonzern Greiner mit Sitz in Kremsmünster übernimmt 100 Prozent an Eurofoam - bisher ein 50:50-Joint-Venture mit der belgischen Recticel S.A., das 1992 gegründet worden ist.  Mit der gänzlichen Übernahme stärke Greiner die Basis für das Wachstum im Geschäftsbereich Schaumstoff, teilte das Unternehmen am Montag in einer Presseaussendung mit.

Zentral- und Osteuropa

Greiner war bereits länger an einer Übernahme interessiert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Mit Eurofoam als 100-prozentiger Tochtergesellschaft werden wir unsere führende Position im Schaumstoffbereich in Zentral- und Osteuropa weiter ausbauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Greiner AG, Axel Kühner.

Schaumstoff für die Industrie

Eurofoam ist nach eigenen Angaben der führende Hersteller von Polyurethan-Weichschaum in Zentral- und Osteuropa und erzielte 2018 einen Umsatz von 437 Mio. Euro. In zwei Geschäftsbereichen wird Komfortschaum und Technischer Schaumstoff in nahezu alle Bereiche der Industrie geliefert. Die europaweit rund 2.440 Mitarbeiter an 36 Standorten in 12 Ländern sollen alle übernommen werden. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Wien und soll bis auf Weiteres auch dort bleiben.

10.700 Mitarbeiter

Greiner umfasst die vier operativen Sparten Greiner Packaging, Greiner Bio-One, Greiner Foam und Greiner Extrusion. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,631 Mrd. Euro und beschäftigte über 10.700 Mitarbeiter an 140 Standorten in 33 Ländern.

Kommentare