Genügend Studenten für die neue TU Linz?

Gerald Reisinger, Geschäftsführer der Fachhochschulen Oberösterreich
5000 Studenten für die neue TU Linz sind eine große Herausforderung, sagt Gerald Reisinger, Geschäftsführer der Fachhochschulen Oberösterreich.

„Es wird eine Herausforderung, die Anzahl der Informatik- und digitalaffinen Studenten innerhalb von fünf Jahren zu verdreifachen.“ Gerald Reisinger, Geschäftsführer der Fachhochschulen in Oberösterreich, begrüßt die neue Technische Universität (TU), ist sich aber nicht sicher, ob es genügend Studenten geben wird. 5.000 sollen an der TU sein, der Start ist für den Herbst 2023 geplant. „In Wahrheit müssen das Leute sein, die weder vom Fachhochschulsystem noch vom Universitätssystem angesprochen worden sind. Das ist ein ambitioniertes Ziel. Wenn das gelingt, ist das ein sensationeller Wurf, wir brauchen die Absolventen.“

Es sei erfreulich, dass die Systemlogik des Fachhochschulsektors so in der Politik und Gesellschaft angekommen sei, dass ein analoges System – mit den Kernelementen Kleingruppen, Internationalität, Interdisziplinarität, Interkulturalität und Wirtschaftsnähe – nun an der TU installiert werde.

Ein internationaler Leuchtturm?

Aus der TU ein internationales Leuchtturmprojekt zu machen, erfordere „ex-trem viel Anstrengung“ und sei ein „blutiges Vertriebsgeschäft. Es dauert Jahre, bis man das aufgebaut hat. Alle anderen auf der Welt schlafen auch nicht, alle denken in dieselbe Richtung. Das wird ein blutiger Konkurrenzkampf. Wir haben erst eine Vision.“

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