Generation Pop entdeckt die Welt des Musiktheaters
Oper? Fad. Das Urteil der Teenie-Mädchen Nadine, Jennifer, Jennifer und Heda ist vernichtend – aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Immerhin haben sich die vier in das neue Musiktheater am Volksgarten verirrt und sind auf dem besten Weg, ihre Meinung zu ändern.
Die 29-jährige Deutsche leitet musiktheaterpädagogische Workshops für Schulklassen. Es sei wichtig, den Begriff „Musiktheaterpädagogik“ immer auszuschreiben, betont sie, denn so etwas habe es in Österreich noch nicht gegeben.
Die Pädagogin war lange an der Berliner Staatsoper tätig und wollte die Chance, mit ihrem Wissen in Linz eine völlig neue Sparte aufzubauen, nutzen. „Es ist sehr reizvoll, weil die Produktionen hier viel komplexer sind. Hier gibt es mit Musik, Tanz und Schauspiel enorm viele Eindrücke für Jugendliche. Für viele sind meine Workshops oft der erste Kontakt mit diesen Kunstformen“, sagt Grenzendörfer.
Spaßig
Warum sich ein 14-Jähriger für die Oper interessieren sollte? „Weil Themen vorkommen, die auch in einem jungen Leben von wichtiger Bedeutung sind: Familie, Freundschaft, Liebe.“ Außerdem: „Ein Opernbesuch kann spaßig sein!“
Wie spaßig, vermittelt sie Schulklassen mit praktischen Workshops als Vorbereitung für den Theaterbesuch. In einem etwa zweistündigen Crashkurs erarbeiten die Schüler selbstständig Rollen, Dialoge und Hintergründe eines Stücks. „So tauchen die Jugendlichen tief in die Materie ein. Viele identifizieren sich dann sogar mit den Charakteren auf der Bühne.“
KlangFoyer
Basiswissen über die Geschichte der Theaterkunst vermittelt ihnen das Multi-Media-Angebot im KlangFoyer. So lernt die 15-jährige Heda auf dem SpielTisch mittels QR-Code auf bunten Karten etwas über die Sparten des Musiktheaters. An der HörBar lässt sich die 16-jährige Jennifer über Kopfhörer von klassischer Musik berieseln.
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