Geldbuße für aufgespießte Hirschköpfe vor Hauseinfahrt

Dieser Hirsch lebt noch
Ein 56-Jähriger muss als Ergebnis einer Diversion 600 Euro zahlen.

Ein 56-Jähriger, der in der Nacht auf den 5. Jänner sechs aufgespießte Hirschköpfe in der Einfahrt eines Hauses in Grünau im Almtal aufgestellt hat, ist am Donnerstag am Landesgericht Wels mit einer Diversion davongekommen. Er muss eine Geldbuße von 600 Euro zahlen, teilte eine Gerichtssprecherin am Nachmittag mit. Der Beschuldigte stimmte zu.

Der Jäger hatte sich wenige Tage nach dem Vorfall der Polizei gestellt. Als Motiv gab er unterschiedliche Anschauungen zur Jagd und Forstwirtschaft mit dem Hausbewohner, dem Obmann der beiden Grünauer Jagdausschüsse, an. Aber auch schon länger schwelende persönliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden führte er als Grund für den "Denkzettel" an, so der Strafantrag. Jedoch versicherte der Beschuldigte, er habe niemanden gefährlich drohen wollen. Dennoch kam er deshalb am Donnerstag vor Gericht. Bei einer Verurteilung wegen gefährlicher Drohung hätte er bis zu einem Jahr Haft ausfassen können.

Kommentare